Alles andere, Kopfgewusel

Ständige Begleiter Angst und Depression

Es wird wirr und könnte Triggern, ich schreib seit Tagen dran, es kommt ständig weiteres dazu, es einigermaßen in die Reihenfolge zu bringen ist nicht leicht. Zweifel immer wieder ob ich das hier überhaupt on stellen will. Ja nein vielleicht doch ganz bestimmt, es erleichtert schon irgendwie es rauszulassen und gleichzeitig macht es auch verletzlich und angreifbar. Wer hier schon lange mitliest kennt die Lyrik Kategorie und wird da schon eine Ahnung bekommen haben von dem was hier jetzt zu lesen ist. (im Blog von gestern war die Kurzform zu lesen)

Am Tiefpunkt angekommen der Weg zum Hausarzt der zusätzlich auch Psychologe ist, hatte mit den AD erst Erleichterung gebracht, dann die Allergiehölle und dann inneren Wiederstand und Ablehnung.

Fünf Tage AD genommen dann hatte ich die Schnauze voll von den Nebenwirkungen und der Wiederstand gegen diese Tabletten wuchs enorm. So ein Zeug wollte ich meinem Körper nicht weiter zumuten. Denn es kann nicht angehen das man eine Tablette nimmt und dann etliche andere Medikamente braucht um die Nebenwirkungen erträglich zu machen. Die Krönung war dann eine Kortisondepot Spritze weil mir der Hals langsam zuschwoll durch die heftigen Allergieschübe.

Die Spritze hat dann zwar den Hals wieder aufgemacht und der starke Fließschnupfen ging etwas zurück, dafür brannte am nächsten Tag die Haut von Gesicht und Hals wie Feuer und war Knallrot wie bei einem Sonnenbrand. Das blieb dann auch bis ich die AD am sechsten Tag nicht mehr genommen habe. Am siebten war das heiße und rote noch etwas da und dann verschwand es erst mal, kommt aber zwischendurch immer noch mal leicht wieder. Bin mir nicht sicher ob es auch eine Nebenwirkung der AD ist und nicht nur vom Kortison.

Mein Kopf und mein Körper haben sich jedenfalls eindeutig gemeldet und mir gezeigt das sie keine AD wollen, sondern das ich lieber mal nachdenke und recherchiere wo denn diese heftige Depressionsphase mal wieder hergekommen ist. Denn mir ging es eigentlich sehr stabil bis sie sich langsam und schleichend und dann immer heftiger über die Monate seit Anfang des Jahres breitgemacht hat.

Ich hab viel gelesen dazu und dann die Puzzleteile gefunden die dieses heftigen Schub wohl ausgelöst haben. Magnesiummangel und der muss wohl gereicht haben um meinen eh immer etwas Depressiven Kopf völlig von der Rolle zu bringen. Meine ersten Depressiven Schübe als Kind/Jugendliche/Erwachsene da lagen massive Probleme im sozialen Umfeld vor, aber diesmal eben nicht, daher kann ich es nur mit dem Mangel an Magnesium erklären. Und ich finde das auch gut diese Erklärung denn sie zeigt mir ziemlich eindringlich das ich wieder viel besser auf meinen Körper und meinen Kopf aufpassen muss. Grad was auch mein Essverhalten angeht, Raubbau ist nicht so toll.

Das diese schlimme Episode wahrscheinlich unter anderem mit dem Ungleichgewicht in meinem Körper und Mineralhaushalt zu tun hat, da hab ich noch weitere Indizien für gefunden beim Nachdenken. Im Dezember hatte ich eine Kehlkopfentzündung und bekam über den Jahreswechsel Antibiotika. Antibiotika so segensreich sie auch sind, sie sind auch ein Magnesiumräuber. Ich hatte die letzten Monate vermehrt Krämpfe in den Füßen und immer mal wieder fast Wadenkrämpfe, das ist ja meist auch ein Zeichen von Magnesiummangel. Dann schwitze ich wie verrückt und das seit längerer Zeit ja verstärkt gegenüber der Menge die ich sonst hatte. Denn viel Schwitzen war bei mir immer schon, aber es hat sich in letzter Zeit massiv verstärkt. Und bei so starkem Schwitzen ist klar was passiert, da verliert man jede Menge an Salzen und Mineralien °o° und dann kommen noch die Wechseljahre hinzu, die ja auch noch im Körper Umstellungen betreiben. Seit einigen Tagen schon schreibe ich an diesem Artikel, in einem Rutsch zu schreiben war nicht möglich, weil in meinem Kopf alles auf einmal raus will, aber so wirr ist, daß ich es mühsam auseinander pulen muss. Mein Stresspegel war wohl auch extrem hoch, der Körper hat das auch angezeigt mit, erst vereinzelten Ohrgeräuschen und dann dauerhaftem Ohrgeräusch mal auf einem mal auf beiden Ohren. Die Intensität war so unterschiedlich das es mal zu ignorieren war und mal mich in den Wahnsinn getrieben hat. Ohrgeräusche habe ich immer mal wieder gehabt schon immer, aber seit Anfang des Jahres nahmen sie in der Häufigkeit zu und betrafen dann auch beide Ohren und nicht wie ich es kannte nur das rechte °o° Was jetzt den Stress angeht, hätt einer gesagt du hast Stress, hätt ich ihn ausgelacht, ich hab keinen Stress, wovon denn? Von dem bischen Haushalt? Von meiner Zeit die ich mir frei einteilen kann? Was soll da denn Stress auslösen?

Ich hab die letzten Tage mal intensiv reingehorcht bei mir und ja auch wenn man seine Zeit frei einteilen kann und nur Hausfrau (wie ich diesen Ausdruck hasse, aber egal so kann sich jeder meinen Alltag vorstellen) ist kann Stress entstehen. Der kommt dann nicht aus der Ecke überarbeitet, sondern aus der Ecke doch nicht genug auf sich selber aufgepasst und geachtet. Sondern alles vergraben, verschwiegen, versteckt, perfekt funktionieren, schuldig gefühlt für Dinge die ich gar nicht zu verantworten habe (Beisp. das kaputt gehen von Gegenständen wie z.B. Kühlschrank) und da waren einige. (Absolut typische Verhaltensmuster bei mir über Jahrzehnte antrainiert und perfektioniert, das bloß ja niemand das wahre innere Chaos bemerkt. Wie bekloppt eigentlich, ich weiß wo einige Ursachen zu suchen sind und habe trotzdem nie bewußt versucht was wirklich dran zu ändern. (Andere Ursachen werde ich nie ändern können weil sie in der Kindheit passiert sind, die kann ich nur verarbeiten, schwer und schmerzlich, aber die kann man nun mal nicht mehr Rückgängig machen) Ist ja auch klar, es hat ja bisher auch immer funktioniert mit aufgesetztem Gefühlsleben herum zu laufen und das innere Chaos hab ich dann mit mir selbst ausgemacht und versucht es an die Leine zu legen, unter dem Deckel einfach zu ersticken. Auf Dauer kann es nicht gutgehen, irgendwann platzt der Behälter weil er dem Überdruck nicht mehr standhalten kann.) Da hat sich dann auch die Angststörung massiv breit gemacht und wurde unkontrollierbar. Ich schob das erst auf eine Verschlimmerung meines Asthma, weil Brustenge und Angstgefühl habe ich dabei auch, aber so wie sich das immer weiter aufgebaut hat konnte es nicht nur vom Asthma sein. (Auch wieder so typisch, alles auf rein körperliche Ursachen versuchen zu schieben.) Ein Besuch bei der Lungenärztin hat das dann auch bestätigt, keine Verschlimmerung. Nee das nicht richtig Atmen können, ist pure Angst und durch die völlig falsches Atmen, was dann alles verkrampfen lässt und noch mehr Angst macht.

So kommt dann eins zum anderen, ein Teufelskreis. Durch das Ungleichgewicht und Jahrelange unterdrücken, verschwand der eh schon nur mäßige Appetit, Folge beschissene Ernährung, teilweise viel zu wenig gegessen, Gewichtsverlust bei eh schon Untergewicht, Angstgefühle völlig aus dem Ruder gelaufen, Enge Gefühl im Brustkorb und Hals teils vom Allergischem Asthma teils durch die Angst, nicht mehr deuten können wo kommt die Enge und das Druckgefühl überhaupt jetzt her, Angst steigert sich, Gedankenkarussel hört überhaupt nicht mehr auf, Kraft überhaupt was zu machen verschwindet immer weiter, Aufstehen am Morgen fällt unglaublich schwer aber du willst ja funktionieren, tiefe Leere macht sich breit, Gefühle ausser Angst sind völlig weg, die Angst steigert sich in Panikattacken, nix geht mehr, ständig Müde, aber Abends nicht ins Bett finden weil Dunkel und Abend besser zu ertragen ist als der lange Tag der vor einem liegt, Schwindelig und Zittrig morgens manchmal auch den ganzen Vormittag, wissen du must mehr Essen und kannst es nicht weil dir ein Klumpen im Hals hängt und das Schlucken teilweise einfach nicht geht, Konzentrieren auf irgendwas geht so gut wie gar nicht, Sprechen wird langsamer und leiser bis völlig stumm, ins leere starren, dann wieder ein Tag der sich normal anfühlt und wieder so schnell weg ist wie ein Lufthauch, rauf und runter wie eine Achterbahn, Zweifel da je wieder raus zu kommen, Angst völlig den Verstand zu verlieren, Angst das alle sehen was los ist, Gedanken daran das ich auch einfach weg kann weil eh alles sinnlos, Fallen ins Bodenlose, der letzte Strohhalm das Gespräch beim Arzt, das erste mal im Leben sagen müssen was sich da hinter der Fassade wirklich abspielt, gezielte Fragen vom Arzt sich verstanden fühlen, dann sagt er ich möchte ihnen AD verschreiben damit sie erst mal wieder Boden unter die Füße bekommen, mir ist alles Scheiß egal Hauptsache irgendwas bringt mich wieder in die Spur und wenns AD sind die ich niemals nehmen wollte.

Die Ad haben wie oben geschrieben zum einen geholfen zum anderen irgendwas an Wiederstand in mir ausgelößt. Dieser Wiederstand hat jetzt zur Folge das ich endlich nach zig Jahren anfange auszusprechen wie es mir wirklich geht. Das ist gut, sehr ungewohnt noch und macht mir auch Angst aber es fühlt sich auch gut an. Ich lerne das ich nicht für alles und jeden die Verantwortung tragen kann, sondern das es nicht schlimm ist diese irgendwann mal an sich gerissenen Verantwortungen wieder abzugeben. Die Verantwortung für mich selber die will ich aber alleine tragen, ohne AD die in meinem Gehirn rumfurwerken, denn Kontrolle über mich die darf nur ich haben und sonst keiner. Die Kontrolle über mich zu verlieren oder abzugeben oder das ein anderer sie über mich hat, ist der pure Horror für mich.

Depressionen und Ängste gehören schon immer zu meinem Leben dazu, sie sollen mir nur nicht die Freiheit nehmen über mich selbst zu bestimmen. Verstecken wollen sie sich aber auch nicht und das haben sie deutlich gemacht. Sie wollen ein akzeptierter Teil von mir sein über den ich auch einfach reden darf wie über Glücksgefühle. Sie zu verstecken und zu verleugnen nach aussen hin hat zwar funktioniert, aber jetzt war der Kessel endgültig übervoll und ist mit Überdruck geplatzt.

Reicht jetzt erst mal mit Text, alles so aufzuschreiben fordert Energie von mir, die ich noch nicht wieder ohne Limit Einschränkung zur Verfügung habe, ich muss aufpassen auf mich. Das vergangene halbe Jahr hab ich verloren auf den Schattenseiten, da will ich endlich wieder raus und auf die Sonnenseite. In kleinen Schritten ohne mich zu überfordern, auch wenn jetzt schon mal wieder ein paar Gute Tage da waren. Aufpassen und nach innen horchen wie geht es mir grad wirklich. Ich lerne 🙂

Aurelia

7 Kommentare

  1. Liebe Aurelia,

    ich habe gestern und auch heute mit Erstaunen Deine Beiträge gelesen…

    Gerade hat es mir sogar ein wenig das Wasser in die Augen getrieben. Das nicht nur, weil Du so absolut nachvollziehbar schreibst, sondern auch, weil wir scheinbar die selbe Krankheit mit uns rumschleppen. 🙁
    Halt durch, es wird wieder besser…

    Ich habe lange Zeit AD genommen, die wieder abgesetzt, 3 Tage gebrochen, sie wieder genommen, Therapie, etc., etc.

    Sind bei Dir die allergischen Reaktionen denn vom AD?!? Du hattest ja einen anaphylaktischen Schock mit zugeschwollenem Hals, das darf absolut nicht sein!!!

    Normalerweise schleicht man die ADs ein, d.h. die Dosis wird langsam erhöht bis zu dem Punkt, wo Du wieder einigermaßen klar kommst. Das dauert aber. Und bis Du überhaupt eine Wirkung verspürst braucht es ca. 14 Tage.

    Das Zeug ist fies, da hast Du recht. Damals hat es mir aber die Distanz gegeben, die ich brauchte. Dann bin ich auf hochkonzentriertes Johanniskraut (rein pflanzlich!) umgestiegen. (Gibt`s auch nur auf Rezept und wirkt auch erst nach 2 Wochen. In der Drogerie bekommt man allerdings auch niedriger dosiertes ohne Rezept, aber Achtung Mädels, die hormonelle Verhütung funktioniert dann nicht mehr!!)

    Jetzt bin ich clean, weiß aber dass es immer wieder so weit sein kann. Depressionen und Panikattacken sind Stoffwechselerkrankungen des Gehirns. Das ist nicht anders, wie bei jemandem, der seit seiner Kindheit anfällig für Erkältungen ist, weil er halt hier seine Schwachstelle hat und die Erkältung immer mal wieder kommt.

    Hauptsache, liebe Aurelia, Du weißt, dass Du da wieder raus kommst.

    Klingt jetzt vielleicht komisch und ich weiß wie es sich anfühlt, wenn wirklich nichts mehr Sinn ergibt, aber suche nicht im Außen nach einer Lösung. Wie Du schon schreibst, es ist ok Ängste und Depressionen zu haben. Das ist eine Krankheit. Viele können damit nicht umgehen, um so wichtiger, dass DU sie als einen Teil von Dir akzeptierst und – nicht falsch verstehen- sie überbewertest und ihnen einen zu großen Anteil Deiner Aufmerksamkeit widmest. Biste halt erkältet…

    Ob es jetzt am Magnesium-Mangel liegt oder nicht… hast Du mal ein Blutbild gemacht? Viele Veggis haben zum Beispiel B12 Mangel, der definitiv auch zu Depressionen führen kann. Ich persönlich bin ja der Überzeugung, dass hormonelle Verhütung die Urmutter aller Depressionen ist. 😉 Aber es kann soooo vieles sein, was Depris hervor ruft. Hab die Suche schon aufgegeben.. wenn Du was findest, sag mir bescheid… *g*

    Mir hat es sehr geholfen, Ruhe in mir selbst zu finden. Als erstes kam die Akzeptanz: keine Scham und kein Selbstmitleid mehr! Dann habe ich viel meditiert, wofür Du aber psychisch einigermaßen stabil sein solltest. Es dauert ein paar Monate bis Du dadurch Erfolge spürst. Das Gebabbel in Dir selbst wird Dir bewusst und Du merkst, dass Du gar nicht dieses Denken bist, sondern, dass es da noch etwas Ursprünglicheres gibt.

    Ich persönlich habe mich viel durch das Außen stressen lassen, selbstauferlegte Pflichten zum Beispiel. Ich habe immer gedacht, dass ich Ruhe finde, wenn ich reise und bloß weit weg bin von allem. Aber letztendlich muss es in Dir selbst erstmal ruhig werden. All diese Gedanken, das Rastlose und die ewige innere Stimme, die Dir sagt Du „musst dies und jenes“ oder Selbstzweifel oder was auch immer in Dir nagt…

    Nix da! Das bist alles nicht DU!! Das sind die Stimmen, die man immer von außen hört, die Dir Erziehung und Gesellschaft eingeflößt haben. Dein Verstand rattert Tag und Nacht, aber im Kern gibt es da noch mehr.
    In Dir schlummert ein kleines Wesen, was Du längst vergessen hast und was nur darauf wartet, dass Du ihm endlich zuhörst. Was willst Du? Wer bist Du? Was tust Du grade, was Dir gar nicht entspricht?

    Für mich ist das genau die Antwort, die meine Depressionen (im Moment) besiegt… Das kleine Wesen darf endlich mal was sagen, abseits von all dem ununterbrochenem Gebabbel in meinem Kopf. 😉

    Ach keine Ahnung, ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Das ist wohl, was viele in der Meditation finden, aber keiner in Worte fassen kann. Es ist eine innere Ruhe und eine sehr klare Sicht auf die Realität und das eigene Leben. Hierzu musst Du aber erstmal aus Deinem Loch herauskriechen…
    Vielleicht ist viel Zeit in der Natur ja was für Dich? Oder Yoga? (Das macht Maria und mir ja so viel Spaß- ist übrigens auch eine Meditationsform. :-))
    Oder ein guter Psychologe (ich hatte 4 Jahre einen ;-)) und pflanzliche AD?

    Von den synthetischen AD würde ich übrigens absehen. Kannst Du ja mal googeln, die Absetzungserscheinungen sind nicht von schlechten Eltern, auch wenn jeder Arzt Dir etwas anderes erzählen wird.

    Ich denk an Dich und schicke Dir ein paar positive Aufsteh-und-weiter-mach-Gedanken in den Norden!

    Emi

  2. ach Scheiße… ich weiß gar nicht, ob ich die richtigen Worte gefunden hab…
    Alles war scheiße früher…

    Aurelia, Deine Lieben wollen Dich wieder lachen sehen – und zwar von Herzen. Dafür lohnt sich der Weg.

    Noch viel mehr lohnt es sich für Dich selbst. Das Leben kann wirklich schön sein!

  3. Liebe Emi drück dich erst mal ganz fest ((( )))
    Danke für deine Worte.
    Das AD war ein ganz niedrig dosiertes und ich sollte eine zum Abend nehmen. Die Nacht konnt ich kaum einschlafen und mein Arm hat gebrannt unter der Haut, abartig. Am nächsten Tag gings mir davon wie in Watte und Allergische Symtome (so wie ich sie halt auch vom Heuschnupfen kenne) kamen durch und ich hab dann Abends nur eine halbe genommen. Bin dabei auch geblieben bis zum sechsten Tag wo ich sie dann nicht mehr genommen habe, weil ich durch den immer heftiger werdenden Allergieschub mit dem zuschwellendem Hals und dann noch Cortisonspritze einen richtigen Ekel und Abneigung und das Gefühl das ist nicht richtig hatte. Es war ein syntetisches AD eins von der älteren Sorte, soweit ich das recherchiert habe und was darüber zu lesen ist, nee muss ich nicht haben. Die Absetssymtome denke ich haben sich wohl auch gezeigt und tun sie noch. Ich bin immer noch ziemlich fassungslos was für krasse Auswirkungen diese niedrige Dosis schon bei mir angestellt hat in den paar Tagen.
    Ich vertrau jetzt lieber wieder auf die Naturheilkunde, Passionblume und Schüßlersalze und erst mal noch Magnesium dazu. Damit fühle ich mich wieder auf dem richtigen Weg.
    Und dann die Erleichterung jetzt endlich drüber zu sprechen.

    Ganz liebe Grüße
    und du hast die richtigen Worte gefunden, gibt keine falschen
    Aurelia

    • Liebe Aurelia,

      es freut mich, dass Dich Dein „Outcoming“ so erleichtert.
      Das ist auf jeden Fall der erste Schritt. Auch, dass Du auf Deinen Körper hörst, was die AD angeht. Ich war leider nicht so reflektiert. Unser Bachgefühl zeigt uns ja meinst den richtigen Weg… Ekel ist wohl ein sehr deutliches Signal. 😀

      Hoffe, es geht Dir gut und Du hast jetzt einen mega Energie-Boost, den Mist aus Deinem Leben zu werfen! 😉

      LG Emi

      • Liebe Emi,
        danke dir 🙂
        ja es ist noch wackelig aber die Tage sind nicht mehr komplett dunkel und Angstbesetzt.
        Ich fühle mich auf dem richtigen Weg 🙂
        Hoffe dir geht es auch gut!?
        Liebe Grüße
        Aurelia

  4. Hallo Aurelia,

    vorersteinmal ganz wichtig. Höre auf Dich und Dein inneres das sagt dir schon was gut für dich ist.

    Ich selber ja sicher ich hab auch Depressionen bin schon Ü50 – hab die wahrscheinlich was ich heute weiß schon viel länger. Dazu kam mit 51 die MS keine Ahnung (mir geht es aber wirklich gut) ….. Johanniskraut hochdossiert hab ich davor schon eine ganze Weile genommen. Rückblickend war ich immer schon etwas „komisch“ aber gut das ist vorbei

    Chemische AD hab ich nur wenige male genommen. War komisch.

    Habe einen anderen Weg eingeschlagen und komisch wie es klingt dank der MS. Habe radikal mein Essen umgestellt. Kein Zucker , keine Fertigprodukte, kein Weissmehl, keine Wurst/Fleisch – hier ausnahme ab und an mal hochwertiges Rinderfilet, keine Milch und fast keine Milchprodukte – also Käse nur Bergkäse oder Parmesankäse oder eben Ziege.
    Milchersatz ist bei mir Mandelmilch selbstgemacht.

    Und ich habe bzw. führe einige Dinge zu mir wie Magnesium, Selen, Zink, B12 und ganz wichtig Vitamin D3 – google mal D3 hochdosiert oder Dr. Raimund v. Helden.

    Dies alles spielt eine wichtige Rolle.

    Was mir auch viel gebracht ist eine Fastenkur nach. R. Gräber und Homöopatische Betreuung durch einen klassichen Homöopathen.

    Was mir gar nix gebracht hat MS-Medikamente, Psychotherephie – die hat mich kränker machen wollen als ich bin und eben der ganze Ärztliche Kram.
    Ich gehe schon zum Hausarzt und ich gehe auch zum Neurologen aber ich mache mein eigenes Ding.

    Was ich noch wichtig finde. Ein gutes Blutbild. Allerdings bedarf es da wirklich einem aufgeschlossenen Hausarzt. Denn auch das große Blutbild sagt nicht wirklich viel. Wichtig ist auch die richtige Abklärung Schilddrüse, Hashimoto, Frauenhormone und differenzierte Werte von Selen, Zink, Jod, Kupfer und so. Da hab ich zum Glück bei mir eine Heilpraktikerin gefunden die hier weitergeht gut kostet zwar aber war hilfreich.
    Im Hashimoto Selbsthilfeforum gibt es eine List von Blutuntersuchungen die wichtig sind um alles drumerherum abklären zu lassen.

    Liebe Grüsse – ich hoffe jetzt nicht dass ich dich allzusehr zugetextet habe…

    Ursula
    PS: Qi Gong und Yoga sind auch bzw können hilfreich sein

    • Moin Ursula 🙂
      keine Sorge hast mich nicht zugetextet 😀
      Danke für deine Tipps, Alternativen zum üblichen Behandlungsstandard
      und Erfahrungen von anderen Betroffenen höre ich mir sehr gerne an 🙂
      Ich glaub den Schock mit der kurzen Einnahme der AD brauchte ich wohl um
      zu merken das ich meinen eigenen Weg gehen muss, wieder Vertrauen in mich
      selbst zu finden, ohne zugedröhnt zu sein von Mitteln die ich nie nehmen wollte.
      Ich merke das es jeden Tag ein winziges Stück vorwärts geht und ich
      wieder hören kann was mein Inneres gerne möchte.

      Liebe Grüße und dir weiterhin auch ganz viel Kraft
      Aurelia

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