Wer schreibt hier

Mein Name ist Andrea und Aurelia ist mein Pseudonym mit dem ich hier blogge.

Warum Aurelia? Ich habe nach etwas gesucht was meinen Realen Anfangsbuchstaben hat aber nicht so langweilig klingt wie mein Name 😀 der ist zwar ok aber ich fand ihn schon als Kind doof und wollte immer einen anderen schöneren Namen haben *schmunzel… Ja und im Internet geht ja fast alles, also warum nicht sich auch einen Neuen Namen geben 🙂 Schriftsteller, Musiker oder Schauspieler machen das ja auch, dann darf ich das auch 😀

Vor mehr als einem halben Jahrhundert erblickte ich das Licht der Welt und lebe seitdem in Bremerhaven. Die ersten sechs Jahre meines Lebens bin ich allerdings  in einem Dorf in der Nähe aufgewachsen. Daran erinnere ich mich sehr genau und auch daran das ich den Umzug in die Stadt schrecklich fand. Alles war riesig, viel zu viele Menschen und kein Wald und keine Felder direkt vor der Haustür. Und dann musste ich auch noch in die Schule 🙁 fürchterlich! Ich hatte Angst davor und es dauerte ewig bis ich mich einigermaßen sicher dort fühlte. Als Träumerle und Schüchterner Mensch (Hochsensible und Introvertiert wie ich heute weiß) ist die Schule nicht grad der Ort wo man gerne sein möchte.

Ich mag Minimalismus, weil dann alles Übersichtlich ist und nix einfach nur so in irgendwelchen Ecken verstaubt und nie wieder gebraucht wird. Aber ich mag trotzdem auch schöne Dinge um mich haben und mein Herz hängt auch an manchem Ding so sehr, dass es nicht einfach entsorgt wird.  Diese Dinge dürfen bleiben solang wie ich sie mag. Ich mag für mich nicht fanatisch oder extremistisch alles minimalisieren, ich möchte mich wohl fühlen damit.

DIY mochte ich schon immer weil man aus vielen Dingen noch einmal Neues erschaffen kann. Dazu gehört für mich auch das Renovieren und Gestalten der Wohnung um es gemütlich zu haben und sich einfach wohl zu fühlen.

Stricken habe ich schon gelernt bevor ich in die Schule kam, auch Häkeln, Nähen, Sticken, Knüpfen usw. kurz das ganze Handarbeitsprogramm. Liegt wahrscheinlich auch daran das meine Mama und meine Omi das auch so gerne und viel gemacht haben. Wurde mir wohl in die Wiege gelegt.

Seit 1988 bin ich verheiratet und meine Mädchen kamen 1987 und 1991 zur Welt. Mit Leidenschaft war ich Mama und Hausfrau und hasste es wenn ich mich für diesen Weg dauernd verteidigen musste, weil viele der Meinung waren nur Hausfrau und Mama sein wäre zu wenig. Ich habe eine Ausbildung gemacht und in dem Job gearbeitet bis meine erste Tochter ein halbes Jahr alt war. Ich fühlte mich nicht mehr gut damit, dass mein Baby bis Nachmittags von Oma betreut wurde und ich dann auch nach dem abholen wenig Zeit für sie hatte, weil ja noch Haushalt, Einkaufen usw. auf dem Plan stand. Kurz gesagt, es war doof und ich hab meine Stelle gekündigt und dann auf Minijobbasis weiter dort gearbeitet. Bis die zweite unterwegs war, da gab es dann eine komplette Pause von drei Jahren, bis ich wieder als Minijobber anfing. Für meine Rente später (wenn man denn überhaupt noch eine bekommt) ist es sicherlich nicht toll so eine lange Unterbrechung im Berufsleben, das weiß ich und wusste es damals auch, aber ich kann nicht gegen mein Gefühl handeln wenn es um die Kinder geht und das sagte mir, ich bleib zuhaus und bin für sie da. Bereut habe ich es nicht und werde ich auch nicht, Rente hin oder her, geh ich eben Flaschen sammeln oder was weiß ich, kann ja eh keiner sagen was die Politik da an dem Rentensystem rumbastelt in den nächsten Jahrzehnten. Reichen wird sie sowieso für keinen, nicht so wie es jetzt steht.

Aber jeder soll das so für sich leben wie er möchte und sich wohl fühlt. Das sollte man dann auch akzeptieren. Es gibt so viele verschiedene Lebensmodelle wie es verschiedene Menschen gibt und das ist doch das schöne daran.

 

Was erwartet euch hier bei mir:

Hier im Blog möchte ich euch gerne erzählen und den ein oder anderen Tipp geben wie man durch selber machen, altes weiter oder neu verwenden, weniger Gedöns haben, viel mehr Zeit für andere schöne Dinge hat. Mehr Platz zum Leben hat und wieder Atmen kann.

Und dann werdet ihr auch immer mal wieder über Mamasein, Frausein und ein bissel von dem restlichen ganz Normalen Alltagswahnsinn lesen können 🙂 Zwischendrin streu ich dann auch mal zur Entspannung und zum Nachdenken ein wenig Lyrik oder ein Bild dazu.

Noch ein wenig mehr Dinge über mich könnt ihr hier lesen 🙂

Ein Thema das mich auch persönlich betrifft, Borderline mit Depression und Angststörung, wird hier im Blog auch seinen Platz haben. Ich habe gemerkt wie gut es mir selber tut darüber zu schreiben. Es hilft mir auch sehr bei anderen Betroffenen drüber zu lesen, darum denke ich kann es nur gut sein wenn es auch hier bei mir im Blog darüber zu lesen gibt. Zu den Beiträgen, die sich mit Borderline, Depression und Angststörung befassen, gelangt ihr hier.

Die Diagnose Borderline weiß ich erst, seit ich eine Therapeutin gefunden hatte. Es war für mich nicht leicht zu akzeptieren, dass hinter dem ganzen Chaos was in mir vorgeht Borderline steckt. Ich habe vor mehr als 10 Jahren zwar schon mal in die Richtung gedacht aber es immer wieder beiseite geschoben und mir gesagt „nee das auf keinen Fall, so kaputt bist du doch nicht“ . Mittlerweile kann ich aber sagen, doch so ticke ich, so „kaputt“ bin ich, so hat mich meine Geschichte und meine Persönlichkeit geformt. Vieles ergibt so für mich und auch für mein nahes Umfeld, was mein Verhalten betrifft, eine Antwort und ein gewisses Verstehen warum das so ist, warum ich so handle, warum ich so denke, warum ich so fühle, wie ich es mache. Borderline hat ein großes Stigma und viele haben Angst vor Menschen mit Borderline, weil sie ein völlig falsches und sehr einseitiges Bild davon haben. Ein bisschen zuhören ohne Vorurteile, würde eine Menge Angst beseitigen.

Seit dem 21.01.2022 ist meine Therapie nach drei Jahren beendet. Es fühlt sich gut an und ich habe jede Menge gelernt, wie ich mit meinen starken Stimmungsschwankungen und diesem innere Leere Gefühl und den Suizidgedanken usw. umgehen kann. Es war ein harter Weg und ich bin mehr als einmal, drauf und dran gewesen alles hinzuschmeißen, weil „ist eh alles Scheiße, bringt sowieso nix, ich bin eben total bekloppt, die Therapeutin nervt, ich hab kein Bock mehr auf die ganze Scheiße…..“ soweit mal mein Denken. Dieses Denken, habe ich aber auch in der Therapie gelernt, wird immer da sein, es ist ein Teil von mir der nicht mehr weg geht. So muss ich einen guten Umgang mit mir selbst und Strategien anwenden um nicht in den Abwärtsstrudel zu geraten, oder wenn ich drin bin, wieder raus zu finden ohne Therapeuten. Die Therapie hat ja den Sinn, einem Wege zu zeigen um sie dann selber zu gehen. Das hab ich gut verinnerlicht und wenn es doch noch mal zu heftig sein sollte, kann ich einen Krisentermin machen und wir schauen was ich noch brauche zur Bewältigung. Soweit mal der Stand meiner Macke im Kopf 😆

Liebe Grüße

Aurelia

(Stand 16.07.2023)