Für mein großes Fenster in der Stube, hatte ich im letzten Jahr ja eine Frühlingsdeko gebastelt gehabt, könnt ihr hier Klick noch mal schauen.
Jetzt war mir aber mal nach was neuem und ich hatte da eine schöne Idee 🙂
Deko fürs Fenster im Bohemian Style
Material
Ast
Vorstreichfarbe
Pinsel
Schleifenband mit Rosendruck
Geschenkband aus Sisal
Häkelbordüren
Jutekordel
Holzperlen verschiedene Größen in braun, oliv und beige
Holzschmetterlinge verschiedene Größen in gelb, weiß und grün
Holzblumen verschiedene Größen in gelb und weiß
So wird es gemacht
Den Ast hab ich mir im Moor gesucht, einige Tage auf dem Balkon trocknen lassen und ihn dann mit der Vorstreichfarbe ordentlich/unordentlich angepinselt. Wieder trocknen lassen, so ein zwei Tage.
Dann hab ich die Holzperlen, Holzschmetterlinge und Holzblumen auf die breiten Geschenkbänder genäht.
Einige Holzperlen auf das Schleifenband gezogen, war echt fummelig 😀
Aus der Jutekordel eine dicke Kordel zum aufhängen gedreht und an den Ast geknotet.
Einige Holzperlen auf kurze Jutekordel gezogen und an die Holzblumen, Holzschmetterlinge und an das Schleifenband geknotet.
Zum Schluss die ganzen verschiedenen Bänder an den Ast genäht und fertig 🙂
Ich mag meinen neuen Fensterbehang total gerne und bin sehr zufrieden damit. Den Alten hab ich auseinander genommen und die einzelnen Teile ins Tüdelkörbchen gelegt. Denn da wird bestimmt wieder was neues draus.
Was ist das denn? Ein ganz normaler Frühling mit mäßigen Temperaturen liegt hinter uns und ist aktuell auch noch so. Auch wenn heut am 1. Juni meteorologischer Sommeranfang ist, es ist hier im Norden kühl. So 20° hätt ich jetzt auch ganz gern, aber ist halt nicht 😀
Auf dem Kalenderbild diesen Monat, ist wieder eine Blüte vom letzten Jahr zu sehen. Balkonien war da auch wesentlich weiter als dieses Jahr. Es sind zwar alle Pflanzen am wachsen, aber im letzten Jahr, durch die frühen sehr warmen Temperaturen, schoss es schnell in die Höhe. Warten wir mal ab, wie sich der Sommer entwickelt und ob wir da nicht froh über die jetzigen kühlen Temperaturen wären. Denn der Sommer könnte ja wieder sehr heiß und trocken werden.
Beim Menschenbilder machen gibt es ja eine ganze Fülle an Macharten. Ganz klassisch beim Fotograf im Studio, oder der Schnappschuss bei der Familienfeier, oder ständig hunderte Selfies oder oder oder…..
Beim Porträt ist es da schon etwas anders, es ist selten ein Schnappschuss und meist auch kein Selfie, es ist immer ein Bild zwischen Bildermacher und Mensch. Ich sage bewusst nicht Fotograf, weil es ja auch viele gibt die das nicht beruflich machen, sondern als Hobby und da finde ich den Ausdruck Bildermacher einfach schöner und nutze ihn auch für mich 🙂
Spontane Porträts
Ich fotografiere sehr gerne Porträts in allen Varianten, von geplant bis aufwändig und eben auch spontan. Zwei davon hab ich heut mal mitgebracht. Beide Male war der Fotoausflug für ganz andere Motive geplant gewesen, die ich natürlich auch gemacht hab, aber wenn mich Menschen begleiten, dann mach ich auch zu 90% spontane Porträts von ihnen 🙂
Hoch über der Stadt Bremerhaven, auf dem Sail City Hotel.
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Es war richtig warm und ordentlich Wind an dem Tag im letzten Sommer und ein schöner Ausflug rauf auf die Aussichtsplattform am Hotel. Wir waren beide noch nie oben gewesen und hinzu kommt, Maxi Aurelia hat Höhenangst vom feinsten. Aber sie hat es geschafft und war irgendwann auch ziemlich entspannt und konnte den Ausblick genießen 🙂
Das Bild ist entstanden, als wir schon ne Weile oben waren und ich rundum alles im Kasten hatte. Da kommt dann immer meine Porträtleidenschaft durch und ich überfalle meine Begleitpersonen dann gerne damit. „Schau mal…..“ klick… und schon bin ich zufrieden. Die Sichtung der Bilder mache ich meist erst zuhause am Rechner, auf den kleinen Cameramonitor schaue ich sehr selten, ich weiß einfach es passt 😛 Ja was? Ich hab lange dran geübt einfach mal zu sagen, wenn ich bei was richtig gut bin. Probiert es mal aus, denn Eigenlob stinkt NICHT!
Das Bild hab ich dann in Photoshop CS5 zugeschnitten, ich wollte es als Quadrat, und dann gab es die schwarz/weiß Bearbeitung. Anschließend noch mit dem Hochpassfilter partiell geschärft und fertig. Der Hochpassfilter zum schärfen kommt bei mir für Porträts immer zum Einsatz, denn mit ihm kann man sehr fein die Schärfe anpassen und mit Hilfe einer Maske gezielt auftragen. Der Ebenen Verrechnungsmodus ist hier auf weiches Licht gewesen, da kann aber auch mal ineinander kopieren oder hartes Licht passender sein, muss man ausprobieren.
Im verwunschenen Thieles Garten
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In Thieles Garten waren wir beide noch nie gewesen und das als Bremerhavener ups, da wurde es echt mal Zeit. Also haben Mini Aurelia und ich uns an einen Samstag Mittag Anfang Mai direkt auf den Weg gemacht, um dort die Skulpturen und den herrlich angelegten Garten endlich mal anzuschauen. Wir waren hin und weg, so schööööön dort. Meine Bilder die ich machen wollte hatte ich schon im Kasten und dann war da dieses Säulen Mauerwerk, es erinnerte an das Parthenon in Griechenland. Keine Frage, da musste ein spontanes Porträt her. „Stell dich da mal etwas rein… schau mal nach vorne und dann schau mal langsam zu mir….“ klick… fertig. Mini Aurelia weiß immer genau was ich möchte, weil wir schon sehr viele Porträts und auch aufwändige Fotoshootings zusammen gemacht haben, sie ist und bleibt meine Muse 🙂 Wir hatten auch Glück, dass es erst voller wurde, als wir schon so gut wie durch waren, denn Thieles Garten ist ein beliebter Platz für Hochzeitsbilder. Zwei Brautpaare kamen dann auch. Wir haben dann noch ein wenig gefeixt, ob die denn auch einen Fotografen dabei haben, oder ob ich da mal anbieten soll Bilder zu machen 😀 Ich hab es aber lieber gelassen, wollte ja niemanden in Verlegenheit bringen 😉
Das Bild hab ich dann auch wieder zugeschnitten als Quadrat, es bekam auch eine Schwarz/Weiß Bearbeitung, Ebenen Verrechnungsmodus auch hier weiches Licht und zum Schluss wieder die Schärfe mit dem Hochpassfilter.
Ihr seht, auch spontane Porträts sind keine Schnappschüsse und haben auch nix damit gemein. Porträt ist immer eine zielgerichtete Aufnahmeform, ob geplant, aufwändig inszeniert, oder eben spontan. Als Bildermacher hast du eine genaue Vorstellung vom Moment, du siehst ihn und diesen fängst du mit der Camera dann ein. Auf jeden Fall ist es bei mir so, ich sehe und beobachte und den richtigen Moment fange ich dann ein. Es ist nicht der Moment wo jemand weiß „ah sie fotografiert mich jetzt, grins smile“ nein, es ist der Zwischenmoment, der unerwartete, der entspannte, der überraschte….
Diesmal geht es in den Kleiderschrank und um die Klamotten darin, in unserer Reihe „Lass mal reden über…“. Bei Frau Hummel und Frau Bahnwärterin wird es auch wieder dazu zu lesen geben, allerdings etwas anders gelagert, denn die beiden schreiben sonst auch schon häufig über Kleidung, da wollten sie sich nicht wiederholen 🙂 also seid gespannt.
„Lass mal reden über Klamotten“
Bei mir im Kleiderschrank sind nicht nur drei Teile, aber auch nicht tausende, ich hab so einen mittleren Wert würd ich sagen.
Hier mal ein Blick in meinen Kleiderschrank.
Bei den Schuhen hab ich mal die Paare gezählt, ich habe 20 Paare. Ob das jetzt viele sind für eine Frau 😀 keine Ahnung. Ach so, ich hab auch die Latschen, oder auch Hausschuhe genannt, mitgezählt. Es sind 6 x Turnschuhe, 7 x Stiefeletten, 3 x High Heels, 1 x Peeptoes, 1 x Sandalen und die 2 x Hausschuhe.
Meine Garderobe besteht zum großen Teil aus Jeans, Sweatshirt, Sweatjacken, T-Shirts, Flatterhose und kurze Sweat Hosen für den Sommer. Einige wenige ausgesuchte Teile wie Korsagen, Rock in länger und Miniröcke, eine Stoffhose und zwei Oberteile dazu, die festlich sind, habe ich zusätzlich. Ein Trainingsanzug befindet sich auch noch im Schrank, der ist noch so super in Ordnung und die Qualität top, den würde ich nicht weg tun, nur weil ich nicht mehr aktiv im Sportverein bin. Ist auch kein Vereinsanzug gewesen, sondern einer den ich mir selbst fürs Training geholt hatte. Die Vereinsanzüge waren nämlich immer so naja *örks…
Winterjacken habe ich zwei Stück, dazu eine Jeansjacke, zwei Wind/Regen Jacken und einen leichten Parka der aber nix mit den Parka von der Bundeswehr zu tun hat 😀 ist ein hübsches Teil in Olivgrün mit großen aufgesetzten Taschen, Kordeln in der Taile, am Saum und an der Kapuze. Man könnte ihn auch wenden dann hat man Schlangenprint, hab ich aber noch nicht gemacht, ich mag die olivfarbene Seite lieber. Er ist aus Baumwolle und es passen auch etwas dickere Pullis oder ne Sweatjacke drunter. Für den Übergang perfekt.
In den Schachteln auf den Schränken sind meine Stricksachen drin. Eine ist für die Pullis, eine für die Strickjacken und in der dritten sind die Sommerstricksachen drin. In eine Schachtel gehen je nach dicke der Sachen, so vier fünf Teile rein. Die Stricksachen habe ich schon sehr lange, ist schon einige Zeit her wo ich mir nen Pulli oder ne Jacke gestrickt hab. Aber solche Sachen tut man ja nicht weg, wenn man sie ne Weile nicht trägt. Gibt immer mal Zeiten wo ich die nicht anziehe und dann wieder Zeiten wo ich sie sehr gerne trage.
Der zweite Schrank daneben, ist für Herrn Aurelia. In der Schublade am Schrank sind keine Klamotten, da hab ich Druckerpapier und Folien drin. Unten hat der Schrank die Schuhklappen, da tummeln sich dann die Schuhe von uns drin und die die täglich getragen werden sind in der Flurgarderobe untergebracht.
Wie kaufst du denn so Klamotten, wie oft und wie viel?
Ich kaufe selten Klamotten, denn ich mag meine Sachen und trage sie wirklich bis es nicht mehr geht. Zu klein oder eng werden sie bei mir nicht, meine Konfektionsgröße ist seit ich 18 bin immer gleich. Gibt höchstens mal ne kleine Schwankung an der Taille, dann nämlich wenn ich deutlich zu wenig esse, oder wenn ich einen aufgepusteten Bauch durch die Zyklusschwankungen habe. Ist aber nix, wo ich plötzlich ne Größe mehr oder weniger bräuchte 😀 Ist sehr praktisch, so kann man seine Sachen ewig tragen und muss nicht dauernd neues kaufen. Manche Teile die ich grad mal nicht so oft trage, kommen auch nicht gleich weg, ich lasse sie erst mal liegen, denn meist trag ich sie dann doch später wieder, weil nur Sachen die ich wirklich mag im Schrank. Wenn ich dann mal aussortiere, weil das eine oder andere Stück eben doch nicht mehr für mich richtig ist, kommt es in die Altkleidersammlung. Meine Klamotten sind alle untereinander kombinierbar, so dass ich unzählige Anzüge (danke an die Bahnwärterin für diesen schönen Ausdruck anstelle von Outfit) habe.
Bei Schuhen ist es wie mit den Klamotten, auch die werden geschleppt bis sie auseinander fallen und nicht mehr zu reparieren sind. Schuhe kaufe ich nämlich überhaupt nicht gerne. Meine Füße sind total quengelig und bekommen schnell Druckstellen und Blasen in Schuhen. Selbst wenn ich sie schon gut eingetragen hab, gibt es mitunter nach längerem nicht tragen Blasen, voll gemein. Was ich an Schuhen, Turnschuhen und Stiefeletten habe, ist teils schon Jahrzehnte bei mir. Im letzten Herbst hatte ich mir mal seit Jahren zwei Paar Stiefeletten gegönnt, um ein bisschen Abwechslung am Fuß zu haben. Beide sind super bequem und mit Blasen hatte ich keine Probleme, hab ich mich riesig drüber gefreut. Im März gab es ein Paar Sandalen, auch super bequem und ich warte jetzt auf Wetter um sie auszuführen. Sandalen hatte ich zuletzt mit Mitte 20 gehabt. Seitdem bin ich nur noch mit Füßegesundschuhe im Sommer unterwegs gewesen, wurde mal wieder Zeit für schicke Sandalen, fand ich.
Was Modetrends angeht, bin ich raus. Ich kaufe, wenn überhaupt, nicht nach aktueller Mode sondern weil mir ein Stück gefällt. Ich schaue auch nicht dauernd in Klamottenläden, ist mir zu langweilig. Ich geh lieber zig Mal hintereinander in den Baumarkt zum Bummeln und schauen 😀 allerdings auch hier wird nicht wahllos eingepackt und gekauft, nee nee nur wenn ich was brauche.
Wenn ich mal ein neues Stück Klamotte haben möchte, dann kann es auch schon mal passieren, dass ich dann gleich zwei oder auch drei Stücke kaufe. Wenn sie gut passen und mir sehr gut gefallen, dann kaufe ich sie ohne schlechtes Gewissen. Denn sie bleiben über Jahre und sind kein Schnellschuss oder Impulskauf. Wie zuletzt bei den Stiefeletten, sie gefielen mir beide so gut und passten so super an den Füßen, da behalte ich eben beide, auch wenn nur ein Paar geplant war.
Second Hand habe ich auch schon gekauft und schaue da auch gerne mal, wenn ich in der Nähe bin und es grad passt. Für den Sommer jetzt, schwebt mir ein luftiges längeres Kleid vor, da werd ich die Tage im Sparschwein mal schauen, ob ich fündig werde. Denn bisher ist mir noch nicht so das richtige ins Auge gesprungen, waren immer Kleinigkeiten die nicht so sind wie ich es möchte. Sei es Farbe, Muster, Schnitt, Länge. Nee ich schaue halt weiter bis ich das richtige gefunden hab und es sofort „Ja das ist es!“ sagt. Sollte ich nicht das finden was ich möchte, ist das eben auch so, stört mich nicht. Ist nicht lebenswichtig und ich kann auch gut drauf verzichten.
Die Jeansjacke ist auch irgendwie Second Hand, denn die hab ich damals (muss Anfang der 2000er gewesen sein) von Maxi Aurelia übernommen, da war sie grad mal 15/16 J und wollte die Jacke nicht mehr. Ich fand sie zu schade für den Altkleidersack und hab sie für mich eingesackt. Einziges Manko war, sie hatte keine Taschen für die Hände. Nur die Brusttaschen. Ich wollte dann immer mal welche drauf nähen und hab es irgendwie nie geschafft 😀 Da ich zu 99% eh immer mit Handtasche unterwegs bin, war es nicht soooo wichtig mit den Taschen für die Hände. Aber diesen Monat hab ich endlich Taschen drauf genäht. Die Gesäßtaschen einer alten Jeans von Herrn Aurelia. Schaut mal:
Die Taschen hab ich per Hand aufgenäht, so mit Fingerhut und so, ich wollte meine Nähmaschine nicht mit vierlagigen Jeansstoff quälen /o\ dafür hatten dann mein Daumen und Zeigefinger etwas Muskelkater *gg… Ich bin mega zufrieden mit dem Ergebnis und freu mich, endlich Taschen für die Hände.
Bei den Farben bin ich überwiegend mit schwarz und Jeansfarbe unterwegs. Sieht man glaub ich auch beim Blick in den Schrank. Allerdings mag ich auch kräftige bunte satte Farben als Hingucker. Auch wild gemustert find ich als Einzelstück toll, weil es eben alles zu kombinieren ist. Ein frisches leuchtendes Apfelgrün zu Jeans, mit Turnschuhen in weiß oder schwarz je nach Laune, und man leuchtet wie der Frühling. Wenn es frischer ist, Jeansjacke und eins meiner bunten Häkeltücher dazu, perfekt. Eine wild gemusterte Flatterhose, dazu schlichte Tops in schwarz, weiß, oder dezent gestreift, super, der Sommer kann kommen. Sylvester mal etwas ausgefallener? Kein Problem, enge schwarze Jeans, dazu ein schwarzes Top und drüber eine Korsage im Piratenstil mit goldenen Knöpfen, schick schick. Also ja doch, in meinem Schrank findet sich einiges, um nicht immer mit den gleichen Anzügen zu laufen. Allerdings mag ich es oft sehr praktisch und da ist dann Jeans, Sweatshirt/Sweatshirtjacke (bevorzugt Bandjacken und Gothik) Turnschuhe/Stiefeletten, Jacke und Tuch nach Wetter und fertig. Trag ich dann auch schon mal mehrere Tage am Stück das gleiche. Da ich mich Zuhause immer gleich in bequeme Klamotten packe, kann man Sweatshirts/Sweatjacken auch mehrfach tragen ohne das sie gleich in die Wäsche müssen. Auslüften fertig. Ständig einmal getragene Hosen, Pullis, Sweater usw. zu waschen ist echt unnötig und es schont die Sachen auch noch es nicht dauernd zu waschen. Nur mal so als Klugscheißer Tipp 😛
Hab ich noch was vergessen? Ich denk nicht, vielleicht mach ich mal nen Beitrag mit Bildern der verschiedenen Anzüge von mir. Jetzt hab ich da nämlich nix im Archiv. Ich bin ja meist hinter der Camera zu finden 😀 und der Beitrag hier wird sonst auch viel zu lang.
Wenn ihr bis hier durchgehalten habt und noch mehr lesen möchtet, dann schaut bei Frau Hummel und Frau Bahnwärterin rein, da gibt es auch Beiträge zum Thema heut.
ein Fotoatelier, eine Fotografin, ein Model, eine Camera, etwas Licht und es entsteht aus der Idee ein Bild. Dieses Bild bekommt dann noch einen feinen Schliff und ist dann bereit es anderen zu zeigen.
Zum vergrößern anklicken.
– Last Stand –
die Erlösung finden
Gedankenexplosionen versiegen
es wird ruhig
unendlich ruhig
alles ist ganz klar
eine letzte kleine Bewegung
geschafft
(Andrea B.)
Zu Bildideen gehören bei mir ganz oft auch Lyrikzeilen dazu, sie bilden eine Einheit. Sie verbinden das Bildliche mit den Gedanken.
Meine Lyrik ist meist sehr dunkel, spiegelt aber nicht unbedingt den aktuellen Zustand in meinem Kopf. Also keine Sorge 🙂
Das Bild ist eins aus einer Serie von Bildern die ich an zwei Tagen im März in meinem kleinen Atelier aufgenommen hab. Seit 2013 hatte ich nicht mehr mit der Blitzanlage gearbeitet, bis 2016 kam dann meist Tageslicht zum Einsatz. Es wurde echt mal wieder Zeit und es hat sehr viel Spaß gemacht. Auch Menschen fotografiert hatte ich sehr lange nicht mehr, die letzten Porträtaufnahmen die gezielt entstanden sind, waren 2019 mit Maxi Aurelia im Park. Im letzten Jahr hatte ich zwar auch welche von ihr gemacht, aber das war nebenbei und nix geplantes 😆 Die Depression hatte mich Jahre total lahm gelegt gehabt was das Kreative und speziell das Bilder machen angeht. Ich bin echt froh, dass dieses lange Tief erst mal überstanden ist und hoffe es kommt so schnell nicht wieder und wenn nicht wieder so lange Jahre!
In diesem Bild habe ich eins meiner Hauptsymptome (eng verbunden mit der BPS) verarbeitet, Suizidgedanken vom Feinsten. Sie begleiten mich schon mein Leben lang und sind mal sehr dominant und sonst immer unterschwellig wie ein „Spiel“ vorhanden. Wie soll ich „Spiel“ am besten erklären hm? Spiel im Sinne von, schwarzem Humor vielleicht, Grenzgänger, immer am Abgrund balancieren und wissen, ich bestimme wann wo und wie und niemand kann mich daran hindern. Es ist auch ein Anker für mich, den ich brauche um selbstbestimmt zu sein, zu wissen wenn es genug ist muss ich nicht weiter machen. Nix ist schlimmer für mich, als weiter drin bleiben/weiter machen zu müssen, nicht weg zu können, wenn etwas unerträglich ist. Wir hatten in der Therapie lange drüber diskutiert und uns geeinigt, es ist ok dass ich es für mich so behalte, wir therapieren da nicht dran rum. Bis heute bin ich da echt froh drum, eine gute Therapeutin gehabt zu haben, die nicht gleich jedes Mal zum Telefon gegriffen hat um mich einweisen zu lassen, sondern sich angehört hat und einordnen konnte wie grenzwertig sind die Suizidgedanken heute. Ging aber auch nur, weil ich von Anfang an, sehr offen und ehrlich wirklich alles bei ihr auf den Tisch gepackt habe. Ohne dieses offene von meiner Seite, hätte sie mich nicht einschätzen können, das hat sie mir sehr oft gesagt „Ich kann sie nicht lesen, ohne ihre Offenheit wie es ihnen grad geht, würd ich denken ihnen geht es gut und das obwohl wir uns jetzt so lange schon kennen. Das hab ich selten bei Patienten.“ Dominant, dann ist Alarm in allen Dosen, dann kann ich es nicht mehr kontrollieren, es wird zum alles überschattenden Dauergast und ich weiß, Dank Therapie, es ist Zeit sich Hilfe zu holen.
Mein Umgang mit Suizidgedanken ist nicht als Verharmlosung zu sehen. Sie sind eine massive Bedrohung und enden meist tödlich. Auch bei mir sind sie hoch gefährlich und können zum Tod führen. Ich möchte nur aufzeigen, dass es da auch Unterschiede gibt, wie Betroffene damit umgehen und nicht jeder/jede gleich in eine geschlossene Klinik gehört damit. Denn es ist normal so, dass Ärzte wenn sie von Suizidgedanken oder Androhungen Kenntnis erlangen, verpflichtet sind die Person zum Schutz einzuweisen, da sie sonst belangt werden können. Da hatte ich auch eine Diskussion mit meinem Arzt, weil er meinte wir müssen das doch noch mal mit Medikamenten behandeln, sonst muss ich sie einweisen. Medikamente (Psychopharmaka) bewirken aber bei mir eine massive Verstärkung der Suizidgedanken und ich komme überhaupt nicht mehr raus aus dem Strudel und suche dann 24/7 wie kann ich es am schnellsten jetzt sofort beenden. Messer in der Hand, ist ganz leicht stich einfach zu. Am offenen Fenster stehen, ist ganz leicht nur kurz rüber beugen und es ist erledigt. Auf der Straße gehen, ist ganz leicht, einen Schritt auf die Bahn und erledigt. Ganz leise im Hinterkopf spricht dann aber noch einer und zeigt mir die Endgültigkeit auf und Bilder meiner Familie, wie sie dann damit umgehen müssen. Ich hab dann das Rezept mitgenommen, die Tabletten geholt und in den Schrank gelegt weil, nimm alle, ist ganz leicht, erledigt. Wochen später beim nächsten Termin, ich war endlich stabiler, hab ich ihm gesagt ich nehme keine Tabletten (das ich sie erst gar nicht genommen habe, brauchte er nicht zu wissen) mehr, Therapie reicht. Hat er dann so akzeptiert. Die Tabletten hab ich dann irgendwann entsorgt, ich wollte sie nicht mehr liegen haben. Inwieweit es da geregelt ist das Ärzte so handeln, kommt immer auf den Einzelfall an. Aber man kann als Suizidaler Mensch schnell in die Mühlen geraten wo man eigentlich gar nicht hingehört. Ist ein schwieriges Thema, ich weiß, aber sollte man sich auch als nicht Betroffener mal mit beschäftigen, um es im Fall der Fälle zu wissen und nicht übereilt zu handeln, nur weil man ja „helfen“ will. Nicht immer sind Suizidgedanken die geäußert werden, gleich mit der Keule zu behandeln. Sie können auch ein Begleiter sein, so wie bei mir zum Teil, der hilft sein Leben zu leben! Sprecht mit dem Betroffenen drüber und seid da und bietet Hilfe an, aber entscheidet nicht voreilig über den Kopf des Betroffenen hinweg. Und keine Angst davor zu Fragen, Fragen nach Suizidgedanken verstärken sie nicht und lösen sie auch nicht aus und bringen auch keinen erst auf die Idee, „Ach ja Suizid, ich könnt ja mal Sterben gehen heute“
Seit April bin ich 55 Jahre alt und hätte nie gedacht, dass ich dieses Alter einmal schaffen werde mit diesen Dämonen im Kopf. Aber bisher hat es geklappt wie man lesen kann. Es gab immer etwas, was mich doch weiter machen ließ und sei es nur der Satz aus der Therapie: „Ich schau mal wies Morgen ist, sonst kann ich immer noch Schluss machen wenns Scheiße ist!“
Aurelia
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