Alle Artikel in: Kopfgewusel

Aus dem Archiv die Dritte

Viel schreibt man ja jetzt im Sommer nicht, aber es gibt ja auch ein riesiges Archiv in so einem Blog. Damit ihr nicht völlig erschlagen werdet und nicht wisst wo ihr anfangen sollt zu suchen, oder was ihr überhaupt lesen wollt, hab ich heut mal wieder ein paar Blogbeiträge aus dem Archiv für euch zusammen gestellt. Viel Spaß beim lesen 🙂 Minimalismus ist nicht nur ausmisten Nix tun weil bringt nix?  Nur weil es schon immer so war?  Entwicklung Mensch gibt es eine Hundertprozent Antwort? Kelten Fluch? oder auch Rosacea genannt Kommt gut ins Wochenende. Aurelia

Ein Virus zieht durch die Welt

Corona so heißt das Ding und es wirkt sich zunehmend auf das Öffentliche Leben aus. Vieles wird immer weiter reduziert, was man vorher selbstverständlich besuchen konnte und die Nachrichten und neuen Meldungen trudeln im Stundentakt ein. Das darf dann auch den ruhigsten Menschen irgendwann beunruhigen. Ich denke das ist eine normale Reaktion, Mensch hat da ja seine Urinstinkte und zur Zeit wird da der Urinstinkt Angst ordentlich getriggert. Bei dem einen mehr und bei dem anderen weniger. Angst, ein Thema welches ich durch meine Psychische Erkrankung sehr gut kenne. Leider. Bis Vorgestern hatte ich da noch nicht viel mit zu tun, sprich die Anspannung war gering, trotz der ganzen Nachrichten. Seit gestern wird es aber doch mehr. Bei mir steht im Vordergrund dieser Angst, daß ich immer alles als Routine geplant haben muss und wehe es kommen Abweichungen, dann fällt es mir schwer nicht zu weit in die Zukunft zu schauen und was ich da alles bedenken müste. Ich weiß das man nicht alles planen kann, aber der Kopf eilt voraus und denkt in Katastrophen …

Ich brauch ne einsame Insel

Eine wo es einfach nur friedlich ist, nix von der Welt da draußen durchdringt. Die Welt da draußen tut mir nicht gut, sie verstärkt die kontinuierliche innere Anspannung die ich habe, nur noch mehr. Ich komme nicht gegen an, oder nur mit sehr großer Mühe, es nicht an mich ranzulassen. Ich bin ein Mensch der nicht gerne die Augen verschließt vor Problemen, ich will etwas dagegen tun und da es viellfach unmöglich ist, verzweifel ich daran. Dann bin ich total ausgelaugt und fertig als wenn ich mehrere Ironman absolviert hätte. Absolut kraftlos und leer und will nur noch zusammen gerollt in einer Ecke vom Sofa liegen. Zu versuchen meinen eigentlich vorhandenen Optimismus da drüber zu packen, gelingt nicht. Es bleibt dieses machtlos und hilflos Gefühl. „Du kannst sie nicht alleine retten, keiner kann das allein“ Aurelia

Depressive Gedanken

Da schleichen sich so Gedanken in den Kopf. Gedanken, die alles in Frage stellen. Gedanken, die mich niedermachen. Gedanken, die mir sagen das ich als Depressive niemals Kinder hätte bekommen dürfen. Gedanken, daß ich als Mama die Depressionen hat, meinen Kindern dunkle Dinge mitgegeben habe, die sie von einer Mama ohne Depression niemals bekommen hätten. Es sind Gedanken die mich innerlich zerfleischen, die ich nicht als Unsinn einfach abtun kann. Diese Gedanken fressen sich einfach durch meinen Kopf und hinterlassen Spuren der Verwüstung. Diese Gedanken führen soweit das ich mich meist nicht mal mehr traue meinen, mittlerweile erwachsenen, Kindern Ratschläge zu geben wenn ich sehe und spüre das es ihnen nicht gut geht. Ich habe Angst davor das meine Ratschläge völliger Unsinn sind und ihnen noch mehr schaden. Ich kann mich durch diese Gedanken nicht mehr auf meinen Instink als Mama verlassen, den ich immer als gut gesehen habe, trotz der Depression, aber da war es wohl mein Instinkt als Mama der stärker war, das ist jetzt nicht mehr so. Ich kann mich nicht mehr …

Was macht eigentlich deine Depression?

Der geht das zur Zeit wohl ziemlich schlecht, denn sie ist ziemlich still und sagt nicht viel, nur mal kurzes rumzicken \o/ Ich muss aber sehr aufpassen nicht zu viel auf einmal zu wollen und wie so ein wild gewordener Handfeger 100 Dinge auf einmal zu machen. Selbstfürsorge ist angesagt und das ist ja so ein Ding was ich überhaupt nicht kann, oder sagen wir lieber nicht konnte, denn ich arbeite dran und es klappt besser. Nicht optimal, nicht ohne das ich doch immer mal wieder ein schlechtes Gewissen habe (ja da spricht dann die Depression) weil ich nicht so viel schaffe, weil ich schnell überfordert bin, weil ich schnell müde und ausgelaugt bin, aber ich gönne mir dann die Pause oder die Ruhe oder das zurückziehen oder das absagen, weil ich es dann brauche. Ich hatte euch im letzten Jahr (glaub ich) erzählt das ich eine Therapie gemacht habe. Das war von Mitte November bis Ende Februar eine Online Therapie. Warum ich das gemacht habe? Nun ich hatte schreckliche Angst davor mir einen Therapeuten …