Mach einfach, Minimalismus

Not to do

Da hab ich grad was gelesen und ja das fand ich richtig gut 🙂

Ihr kennt To do Listen? Klar, kennt ihr die und die nehmen ja bekanntlich kein Ende. Zumindest bei den meisten. Denn irgendwie will jeder immer geschäftig rüber kommen und nicht als fauler Hund gelten. Stimmts?

Ich musste das auch erst lernen, daß ich nicht 24/7 ständig was tun muss, hier hin und dahin rennen muss um ein Guter (ist auch son doofes Wort mir fällt bloß grad nix besseres ein) Mensch zu sein. Man ist auch ein Guter Mensch wenn man sich gemütlich hinsetzt und nix macht.

Egal ob sich da noch der Abwasch stappelt, oder die Fenster ziemlich schmutzig sind, oder der Sport wartet, oder was auch immer sich auf der To do Liste tummelt. Es kann warten, es läuft nicht weg und bevor man in Stress gerät weil man eigentlich jetzt lieber nix tun möchte, dann doch lieber hinsetzen und ausruhen und warten bis man wieder Elan hat um was zu machen.

Not to do Liste ist da der Punkt 🙂 hört sich gut an oder? Auf diese Liste kommt alles was auch mal warten kann, wie z.B. dreckige Fenster, den Fenstern schadet es nicht wenn sie heut nicht mehr geputzt werden, Geschirrstapel macht nix das kann auch später noch abgewaschen werden, Sport er tut vielleicht gut ja ok aber wenn ich heut nicht mag dann ist das kein Weltuntergang wenn ich nicht gehe, usw.  es gibt kaum etwas was nicht auf die Not to do Liste kann. Aber nicht anfangen die Not to do Liste aufzuschreiben, die ist nur im Kopf, weil ich mich dann freuen kann dort Dinge hinzuschieben die ich nicht machen muss.

Was vielleicht passiert ist, man fühlt sich schlecht dabei einfach mal alles stehen und liegen zu lassen, da heißt es dann üben das auszuhalten und nicht nachgeben. Es wird sich mit jedem mal besser anfühlen mal was liegen zu lassen und sich gutes zu tun. Denn nur weil ich heut nicht alles tip top erledigt hab, versink ich ja nicht im Chaos und das merkt auch der Kopf irgendwann. Er merkt dann nämlich, „oh das hat aber gut getan auszuruhen und mal nicht mit 180 Sachen durch den Tag zu rasen, ich hab viel mehr Energie und bin nicht so gestresst“. Wichtig ist noch, nicht am nächsten Tag dann alles doppelt nachzuholen was man liegen gelassen hat, sondern wieder gut schauen ob es wirklich wichtig ist oder doch noch Zeit hat.

Bei mir klappt das mit Not to do mittlerweile ganz gut, ich hab fleißig geübt 🙂

Aurelia

4 Kommentare

  1. Herzlichen Dank, Aurelia!

    Angesichts meiner wachsenden ToDo-Liste wird es eine Wohltat sein, den Großteil davon auf die Not-ToDo-Liste zu setzen. Ich probiere es gleich mal aus ;-)!

    Gruß, Tilman

    • Gerne 🙂
      dann viel Erfolg beim üben mit Not to do und dem guten Gefühl sich
      selbst weniger Stress zu machen.
      Liebe Grüße
      Aurelia

  2. Wenn ich mir wirklich was verkneifen kann, dann sind es To-Do-Listen, Aurelia! Bei mir gibt es höchstens Post-its an der Wohnungstür, damit ich nicht vergesse, dass ich was einkaufen muss oder dass übermorgen XY Geburtstag hat. Aber ich werde mich hüten Listen anzulegen, die meinen Alltag belasten, denn die sitzen einem dann dauernd im Genick. Ganz vieles läuft bei mir über das Gelegenheits-Prinzip ab. Beispiel? Heute ist ein kühler, nasser, grauer Tag- von Sommer keine Spur! (kann nicht behaupten, dass mich das sonderlich stört….) Also haben wir heute Morgen energisch zu Lappen und Spüliwasser im Eimer gegriffen und innerhalb von 1 1/2 Stunden zusammen alle Fenster, alle Radiatoren und alle Spiegel in der Wohnung geputzt. Done! Jetzt haben wir wieder ein Jahr Ruhe.
    Genaus halte ich es mit allem andern. Auto sieht aus wie S..? Egal. Irgendwann werde ich es putzen, wenn ich Lust hab. Vielleicht aber auch nicht. Und beim nächsten Service wird es sowieso in der Garage gereinigt. Wieso also sollte ich mich damit stressen?
    Ich finde, (m)ein Alltag ist genügend fremdbestimmt durch den Job. Es gibt keinen Grund, mir selber das Leben schwerer zu machen als nötig.
    Das hast du sehr richtig erkannt!
    Ich wünsch dir einen schönen Tag noch, herzliche Grüsse!

    • Bei mir war es lange so, daß die To do Liste im Kopf war und ich immer alles
      sofort gemacht habe, liegen lassen oder morgen machen ging so gut wie gar nicht.
      Als ich dann anfing zu üben auch mal in Ruhe auf der Couch zu sitzen, auch wenn noch
      was zu tun war, hatte ich ein schlechtes Gewissen und hab mich selbst verurteilt /o\
      Wenn ich da heute dran denke, weiß ich was ich mir selbst für einen Stress gemacht habe
      und bin froh es nicht mehr zu machen.
      Aufschreiben hab ich nicht gemacht, ausser wie du auch bei Einkaufszettel oder wer hat
      Geburtstag oder Arzttermine 🙂 aber das sehe ich auch nicht als To do Liste.
      Gelegenheitsprinzip, jup so handhabe ich das mittlerweile auch, sehr erholsam!
      Herzliche Grüße und noch einen schönen Resttag 🙂

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