Alles andere, Minimalismus

Rückblick Umzugstag

Unser Umzugstag liegt jetzt gut vier Wochen zurück und so langsam spielt es sich hier im neuen Zuhause alles ein. Hätte ich in der ersten Woche nicht gedacht, da war ich nur gestresst weil alles so anders ist. Nach 34 Jahren in ein und derselben Wohnung ist es aber glaub ich völlig normal, dass man etwas braucht um sich im neuen Zuhause einzuleben.

Umzugstag so war das

Wir sind mit einem Umzugsunternehmen umgezogen, weil wir keine Lust hatten und auch nicht mehr so fit sind, um Möbel durch die Gegend zu wuchten. Die Möbelpacker  haben wir für 8 Uhr Morgens bestellt und die Jungs waren super pünktlich. Ärgerlich war, dass sie den Lift nicht aufstellen konnten, weil trotz Absperrung einige Autos noch standen. Also mussten sie auch die Kartons und klein Möbel mit Muskelkraft tragen /o\ Aber die Jungs waren echt fit 😀

Um halb acht ist Herr Aurelia schon zur neuen Wohnung gefahren um die Fritzbox anzuschließen und zu warten das der Anschluss frei geschaltet wird. Wir haben unseren Festnetzanschluss nämlich einige Wochen vorher auch als Umzug in Auftrag gegeben. Ist praktisch, so bleibt die alte Telefonnummer 🙂 und es hat super geklappt das der Anschluss in der neuen Wohnung ca. halb neun in der Früh schon frei geschaltet war.

Zur Unterstützung für mich kam Maxi Aurelia um viertel nach sieben in die Alte Wohnung und wir haben dann den Möbeljungs zugeschaut wie sie alles aus der Wohnung tragen. Das ist ein richtig merkwürdiges Gefühl, anderen beim Arbeiten zuschauen 😯 irgendwie will man immer mit anpacken, weil sind ja unsere Sachen, keine Ahnung wie ich das Gefühl sonst beschreiben soll 😀

Ich bin mehr oder weniger wie ein aufgeschrecktes Huhn durch die Gegend geiert, weil ich von der Anspannung her kurz vorm explodieren war. Es war wirklich heftig innen drin bei mir, nach außen hin hat es wohl nicht so ausgesehen, aber da hab ich auch Jahrzehnte Übung drin diese hohen Anspannungen zu verstecken. Immer mal wieder hab ich die Möbeljungs gefragt, ob das viel ist was wir da so haben, „Nein, das ist wenig“ war dann immer die Antwort 😀 In meinem Kopf hatte ich nämlich total verzerrte Bilder, das wir extrem viel Kram haben und der niemals in die neue Wohnung passt. Auch die Größenverhältnisse z.B. der Couch hatten sich in meinem Kopf total verzerrt, so das ich immer befürchtete, dass die nicht durch die Türen und das Treppenhaus im neuen Zuhause passen wird. Was mein Kopf da gespielt hat, keine Ahnung, ich denke es war der pure Stress und deshalb hatte ich eine völlig verzerrte Wahrnehmung /o\

Es hat alles gepasst und flott ging es auch insgesamt, in vier Stunden war alles erledigt, heißt alles raus aus der Alten Wohnung und ales drin in der Neuen Wohnung. Vier Stunden, ich hab echt gestaunt wie flink die waren. Ich sag ja, total verzerrte Wahrnehmung was das Volumen unseres Krams angeht.

Als die Möbeljungs weg waren, haben wir uns kurz was zu futtern besorgt und Nachmittags kam dann Schwiegersohn um den Herd und die Spüle anzuschließen. Herd klappte super, die Spüle hat rumgezickt 😛 Da hab ich dann beim Hausmeister angerufen und er hat dann am nächsten Tag Handwerker geschickt, die das zickige Teil angeschlossen haben 🙂 Ist ein Service der hier in der neuen Wohnung mit dazu gehört, mag ich!

Maxi Aurelia, Herr Aurelia und ich haben dann Nachmittags schon einige Kartons ausgepackt, so die mit Klamotten und Geschirr usw. eben mit dem was man schnell braucht. Spät Nachmittag sind Maxi Aurelia und ich dann kurz noch was einholen gegangen, kann gar nicht mehr sagen was  /o\ egal. Danach haben wir angestoßen auf das neue Zuhause, Maxi Aurelia hatte nämlich extra einen kleinen Sekt besorgt, und dann war auch Feierabend.

Die erste Nacht war übrigens total bescheiden, ich war mehr wach als alles andere, aber naja Stresspegel und extrem hohe Anspannung wieder runter fahren dauert halt.

Jetzt ist es aber wirklich schön hier und ich bin ruhiger und entspannter geworden 🙂 es ruckelt sich alles zurecht und auch an die Miniküche hab ich mich schon ein bisschen gewöhnt 😛

Irgendwann demnächst schreib ich dann noch, was ich wie anders unterbringen musste als in der Alten Wohnung. Denn es ist doch ein Unterschied ob man große Wohnküche und Meterlangen Flur hat wo viele Dinge drin verstaut waren und jetzt zwar große Wohnräume aber kleine Küche und Flur. Irgendwo müssen ja die Sachen hin, auch wenn wir nicht viel haben, aber auch das braucht ja seinen Platz 😀

Ich warte jetzt auf einen kleinen Kleiderschrank auf Rollen und ein Regal für mein Atelier, damit ich den Rest endlich aus den Kartons bekomme. Warum zwei neue Schränke/Regal das schreib ich euch dann demnächst *gg…. gemein ich weiß.

Aurelia

4 Kommentare

  1. Dann wünsche ich euch weiter gutes Ankommen im neuen Zuhause. Nach so langer Zeit wieder umzuziehen ist ja echt eine schwierige Sache. Aber dafür hat es unterm Strich doch gut geklappt.

  2. Naja, es braucht einfach ein bisschen Zeit, sich richtig schön einzunesten. Macht aber auch Spass, gell? Und ich habe mir geschworen: nie wieder ziehe ich „aus eigenen Kräften“ um. Und ich werde auch nie mehr eine Umzugswohnung selber putzen. Dafür gibts Fachleute, die sich drauf verstehen. Ich erinnere mich mit Staunen an einen Umzug (den raus aus einer „normalen“ Wohnung und rein ins Hexenhäuschen!), der innert sagenhafter 2er Stunden erledigt war. Also, du verstehst das richtig: eine Wohnung ausräumen, verladen, hinfahren zum neuen Wohnort- auch wenn der nur 5 km weit weg war!- alles wieder ausladen und ins Häuschen verfrachten. Zack! DAS hätten wir niemals geschafft, und es hat neben unseren Rücken auch die Nerven extremst geschont. Dieses Geld haben wir gerne ausgegeben. So ist Umziehen angenehm. Wenn man dieses Wort dafür überhaupt verwenden kann….
    Viel Freude weiterhin bei allem im neuen Zuhause, herzliche Grüsse!

    • Moin Hummelchen,
      ja es macht Spaß, mittlerweile. Zu Anfang war bei mir nur das Gefühl, das wird nie wieder schön und es ist so viel zu tun, aber das verschwand dann doch zügig und jetzt macht es Spaß 🙂 Hätte mich aber auch gewundert wenn dieses Spaßgefühl nicht wieder gekommen wäre, denn ich liebe es Räume usw. zu gestalten und einzurichten. Ich denk es war einfach kurz verschütt gegangen weil es zu Anfang einfach zu viel Stress für mich war /o\
      Aber ich freue mich jetzt umso mehr, dass es jetzt wieder im grünen Bereich ist.
      Einen Umzug noch mal mit eigener Muskelkraft so wie in jungen Jahren, nee lass mal 😀 aus dem Alter sind wir raus gell? 😀
      Liebe Grüße und eine schöne Woche noch!

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