Alle Artikel mit dem Schlagwort: Angststörung

Nur einmal wieder

Morgens am Tisch sitzen und entspannt sein. Nur einmal wieder ohne diese Anspannung, diese difuse Angst, dieses Unwohle im ganzen Körper, dieses in Alarmbereitschaft sein, nur einmal wieder möchte ich das haben. Dieser Zustand morgens ist anstrengend, er geht nicht einfach weg er bleibt, auch wenn ich mir hundert mal sage, „ES IST DOCH ALLES GUT“, es interessiert ihn einfach nicht. Er bleibt und reduziert sich erst langsam über den Vormittag, wenn ich Glück habe, sonst bleibt er auch gerne präsent und steigert sich. Dann bringt er noch Begleiter mit, die mir dann das Mittagessen versauen so das ich nicht essen kann und mir das Essen rein zwingen muss, was nur so semi gut funktioniert weil ich anfange zu würgen und absolut nix mehr schlucken kann. Da taucht dann der nächste Begleiter auf und flüstert „siehste du hast gar kein Essen verdient, lass es einfach“. Dann meldet sich einer der es wohl gut mit mir meint aber trotzdem vorwurfsvoll rumtönt „du weißt das du Essen musst sonst geht dein Gewicht noch mehr in den Keller …

Ein Virus zieht durch die Welt

Corona so heißt das Ding und es wirkt sich zunehmend auf das Öffentliche Leben aus. Vieles wird immer weiter reduziert, was man vorher selbstverständlich besuchen konnte und die Nachrichten und neuen Meldungen trudeln im Stundentakt ein. Das darf dann auch den ruhigsten Menschen irgendwann beunruhigen. Ich denke das ist eine normale Reaktion, Mensch hat da ja seine Urinstinkte und zur Zeit wird da der Urinstinkt Angst ordentlich getriggert. Bei dem einen mehr und bei dem anderen weniger. Angst, ein Thema welches ich durch meine Psychische Erkrankung sehr gut kenne. Leider. Bis Vorgestern hatte ich da noch nicht viel mit zu tun, sprich die Anspannung war gering, trotz der ganzen Nachrichten. Seit gestern wird es aber doch mehr. Bei mir steht im Vordergrund dieser Angst, daß ich immer alles als Routine geplant haben muss und wehe es kommen Abweichungen, dann fällt es mir schwer nicht zu weit in die Zukunft zu schauen und was ich da alles bedenken müste. Ich weiß das man nicht alles planen kann, aber der Kopf eilt voraus und denkt in Katastrophen …

Dies und Das

Moin 🙂 Der Januar rennt und das auch noch ohne Schnee, zumindest hier im Norden ist keiner in Sicht. Ist mir aber auch recht, hier ist das eh immer nur Schmuddelmatsche wenn denn welcher fällt und nicht so eine schöne geschlossene Schneeweiße Schneedecke wie in Östereich in den hohen Lagen z.B. 🙂 Da ist es ja wie in so einem Bilderbuchwinter, das ist natürlich richtig schön und so mag ich Winter und Schnee dann auch, aber hier? Nö lass man. Sonst was gibt es noch? Ach ja vor kurzem hab ich mir den Blog zerschossen /o\ ich hatte fast nen Herzinfarkt und hab gezittert so das ich kaum den Stift für mein Grafiktablett (ich nutze nur das und keine Maus) halten konnte um zu agieren sprich klicken °o° schrecklich war das! Panikattacke ist schon Scheiße. Nach einer Weile hab ich dann aber meine Gedanken sortiert und geschaut wie ich den Blog wiederherstellen kann, klappte dann auch zum Glück reibungslos, nur das Plugin welches den Crash verursacht hat hab ich dann löschen müssen. Nur jetzt ist …

Diagnose

Eigentlich sind Diagnosen ja auch nur ein einordnen in eine bestimmte Schublade, weil man nicht der gängigen Norm entspricht. Mag ich nicht, denn was ist schon die Norm? Ist die Norm das einzig wahre? Kann ein Mensch eine Norm haben? Ein Mensch ist doch kein Ding wie ein DIN A4 Blatt, also was soll das mit der Norm? Aber ich schweife ab, Diagnosen können aber auch manchmal sehr hilfreich sein und endlich Klarheit geben was da bei einem so in Unordnung ist. Da bekommt man dann endlich die Puzzleteile die einem fehlen, um zu erkennen wie man sich in Zukunft selbst besser versteht. Es passt plötzlich vieles zusammen und erklärt paradoxe Verhaltensweisen, undefinierbare Kopfwelten, innere Zerrissenheit, wiederkehrende anhaltende Suizidgedanken, Essstörungen, quälende Leere, selbstzerstörerische Wut, selbstverletzenden Hass, Stimmungswechsel von jetzt auf gleich und wieder zurück mitunter zig mal am Tag, sich selbst nicht aushalten können, andere nicht aushalten können und doch nicht wollen das sie weg gehen, ich kürz mal ab  Chaos pur und ich mittendrin Borderline. Seit dem zweiten Therapiegespräch weiß ich die Diagnose, beim …

Ich brauch ne einsame Insel

Eine wo es einfach nur friedlich ist, nix von der Welt da draußen durchdringt. Die Welt da draußen tut mir nicht gut, sie verstärkt die kontinuierliche innere Anspannung die ich habe, nur noch mehr. Ich komme nicht gegen an, oder nur mit sehr großer Mühe, es nicht an mich ranzulassen. Ich bin ein Mensch der nicht gerne die Augen verschließt vor Problemen, ich will etwas dagegen tun und da es viellfach unmöglich ist, verzweifel ich daran. Dann bin ich total ausgelaugt und fertig als wenn ich mehrere Ironman absolviert hätte. Absolut kraftlos und leer und will nur noch zusammen gerollt in einer Ecke vom Sofa liegen. Zu versuchen meinen eigentlich vorhandenen Optimismus da drüber zu packen, gelingt nicht. Es bleibt dieses machtlos und hilflos Gefühl. „Du kannst sie nicht alleine retten, keiner kann das allein“ Aurelia