DIY, Stricken-Häkeln-Nähen, Umwelt

Ein Riesenbonbon gegen Zugluft

Nu hab ich noch ein Wollreste Projekt zwischen geschoben, bin ja sonst zur Zeit am Quadrate häkeln für eine Decke. Aber so ist das manchmal wenn mir plötzlich was ins Auge fällt und durch den Kopf schießt 🙂

Jede Menge Baumwollgarn Reste hatte ich noch liegen. Teilweise sind die Reste schon 35 Jahre alt, hab ich mal nachgerechnet *staun… Die Reste stammen von verschiedenen Strick- und Häkelarbeiten die ich in den Jahrzehnten gemacht hatte und die ich teilweise wieder aufgeribbelt hatte, wenn sie mir nicht mehr gefielen. Das ist ja das schöne an Wolle, sie läßt sich immer wieder neu verarbeiten.

Riesenbonbon für die Wohnungstür

Damit es nicht so zieht im Winter an unserer Wohnungstür, haben wir dort immer eine Uralte ziemlich häßliche Wolldecke vor liegen. Die erfüllt ihren Zweck und wir kriegen keine kalten Füße und gekostet hat sie uns auch nix 🙂

Aber wie gesagt ziemlich häßlich das Ding, kennt ihr die alten leicht gefilzten Schurwolldecken in diesen undefinierbaren Braun und Grau Tönen? Ja? Na dann wisst ihr was ich mein 😀

Die hat jedenfalls jetzt ein Neues buntes Outfit bekommen und sieht sehr freundlich aus *gg….

Riesenbonbon Anleitung

(© Andrea B.)

Der Riesenbonbon ist mein eigenes entworfenes Design.

Der fertige Bonbon im Wohnzimmer

Für den Bonbon hab ich eine ganz kurze Rundstricknadel verwendet, 70 Maschen angeschlagen und im Kreis nach oben gestrickt. Nach drei Reihen habe ich über zwei Reihen verteilt 10 Maschen abgenommen und am Ende die 10 M wieder zugenommen. Es geht auch mit einem Nadelspiel. Die Länge orientiert sich an der Breite der Wolldecke. Die Wolldecke ist locker zusammen gerollt. Als Muster sind es glatt rechts und kraus rechts gestrickt.

Für die Bänder an den Enden hab ich Kordeln gedreht. Lange Fäden in verschiedenen Farben von den Baumwollgarnresten tummelten sich nämlich auch im Vorrat. Solche langen Fäden heb ich nämlich auch immer auf, man weiß ja nie wozu man sie noch brauchen kann. Hier erfüllen sie jetzt einen guten Zweck 🙂

Die kleinen Blümchen sind aus festen Maschen, Stäbchen, Luftmaschen und Kettmaschen gehäkelt. Einen Kreis aus 5 Luftmaschen anschlagen, mit einer Kettmasche schließen, Stäbchen reinhäkeln in den Kreis bis er voll ist, Reihe mit Kettm. schließen, dann noch Bögen aus jeweils 3 Luftmaschen häkeln, 3 Luftm. zwischen jedes 2. Stäb. häkeln, 1 feste M. und wieder 3 Luftm. wdh. schließen mit einer Kettmasche.

Hier in der Galerie könnt ihr schauen wie sich der Bonbon an meiner Wohnungstür macht und ein paar Detailaufnahmen vom Muster, den Kordeln und Blümchen sind auch dabei.

Der macht doch richtig Gute Laune oder nicht 🙂

Ich bin zufrieden mit meinem bunten Zugluftstopper Bonbon. Schnell gemacht war er auch und viel konzentrieren brauchte ich mich auch nicht. Nö, der hat sich gut nebenbei Stricken lassen.

Falls ihr genauere Angaben braucht zum Nacharbeiten, dann fragt mich gerne in den Kommentaren oder per Mail, ansonsten viel Spaß bei Stricken und Häkeln.

Aurelia

2 Kommentare

  1. Liebe Aurelia,
    du hast was gemacht. Wunderschön. Und ich komm nicht in die Pötte. Ich will Kissen nähen, ich will ich will tun… und was mache ich nix. Gerade mal das nötigste schaff ich.
    Zum Haareraufen….
    Ich gehe jeden Tag vier Stunden arbeiten. 1 x in der Woche gehe ich schon vor der Arbeit schwimmen ins Freibad und Sonntags früh auch. Dann noch mit Mühe und viel Unlust kauf ich ein und Koche für die Familie alles andere….. Bähhh geht nix mehr.
    Gut besser wie nix aber … vielleicht kommen auch wieder bessere Zeiten.

    LG
    Ursula

    • Moin liebe Ursula,
      vielen Dank 🙂
      bei dir kommen bestimmt wieder bessere Zeiten!
      Vor der Arbeit schon zum Schwimmen ist doch super und die Kissen
      laufen ja nicht weg *schmunzel…

      LG
      Aurelia

Kommentare sind geschlossen.