DIY, Minimalismus, Stricken-Häkeln-Nähen

Häkelgardine für die Küche

Im letzten Jahr hab ich mir eine kleine Gardine für mein Küchenfenster gehäkelt. Ich hatte noch schöne Wollreste, die prima dafür ausgereicht haben.

Am Fenster waren zwei Träger von einer Stilgarnitur vorhanden und ich wollte die verwenden, so sparte ich mir das anbohren von neuen Trägern für die Stange 🙂 Kurzerhand hab ich eine runde lange Scheibenstange besorgt und sie auf die vorhandenen Träger gelegt. Passte schon mal gut. Damit sie nicht runter rutsch, wurden aus der Wolle zwei Bänder gehäkelt zum festbinden.

Anleitung Gardine und Bänder

(© Andrea B.)

Die Gardine ist mein eigenes entworfenes Design.

Je nach Größe der Fenster wird die Wollmenge genommen. Da müsst ihr dann mal schauen wie viel ihr braucht.

Ich habe mit Nadelstärke drei gehäkelt bei meiner Wolle.

Die Gardine ist aus Luftmaschen und Stäbchen in Filettechnik gehäkelt.

Sie wird am schmalen Ende aufgeschlagen und dann quer rüber gehäkelt.

Luftmaschen anschlagen so viele wie ihr braucht für die Länge, dann eine Reihe Stäbchen häkeln als Kante.

Die zweite Reihe beginnt mit drei Stäbchen für das Köpfchen, dann eine Luftmasche eine Masche frei lassen ein Stäbchen, immer wiederholen, die letzten drei Stäbchen der Vorreihe bleiben unbehäkelt um eine Spitze zu bekommen.

Die dritte Reihe beginnt mit drei Luftmaschen eine Masche frei lassen ein Stäbchen immer wiederholen, am Ende wieder drei Stäbchen.

Die vierte Reihe wieder drei Stäbchen eine Luftmasche eine Masche frei lassen ein Stäbchen immer wiederholen und das letzte Kästchen der Vorreihe wieder auslassen.

Die fünfte Reihe wie die dritte und zusätzlich für das Muster zwei mal sechs Stäbchen zwischen die Kästchen häkeln.

Die nächsten Reihen wie die ersten Reihen arbeiten und für die Spitzen jeweils drei Stäbchen aufnehmen oder wieder weg lassen. Das Muster verteilen so das es stimmig aussieht. Am besten zeichnet ihr euch das auf Karopapier vor, dann könnt ihr gut zählen beim häkeln. Ein ungefülltes Karo ist dabei immer ein Kästchen, ein gefülltes Karo sind drei Stäbchen, so mache ich das immer beim zeichnen.

Der Abschluss wird wieder mit einer Reihe Stäbchen gehäkelt.

Für die Bänder hab ich fünf Luftmaschen angeschlagen und dann Stäbchen bis zur gewünschten Länge gehäkelt.

Wenn ihr alles fertig gehäkelt habt, dann kurz die Fäden vernähen und die Gardine kann an ihren Platz.

Ich mag sie sehr und sie macht sich gut an dem kleinen Fenster 🙂

Verrutscht ist die Stange bisher auch nicht, also meine Idee mit dem einfach auf die Träger legen und fest tüddeln klappt gut 😀

Viel Spaß bei häkeln und bei Fragen, gerne her damit, ich beiße nicht.

Aurelia

6 Kommentare

  1. Wow! Die Gardine sieht super aus.
    Ich beneide jeden, der sowas kann. Ich bin bei sowas leider ganz schlecht
    Ich mag sie sehr!

    • Moin Nicole,
      danke, freut mich das dir meine Gardine gefällt 🙂
      Liebe Grüße
      Aurelia

      • Moin Thorsten,
        danke fürs Lob, freut mich sehr 🙂
        Das ist aber kein schwarz, sondern ein ganz dunkles Petrolgrün, ist am Bildschirm, wenn er nicht kalibriert ist, bei einigen wohl nicht zu erkennen. Vergess ich mitunter immer, daß nicht jeder mit kalibrierten oder zumindest mit farbgetreuen Geräten unterwegs ist /o\ *gg…

  2. Was man nicht so alles bei anderen Blogern zu sehen bekommt. Sehr gut gemacht …

    LG Bernhard

    • Moin Bernhard 🙂
      freut mich das dir meine Gardine gefällt.
      Ja, ich stöbere auch immer gerne auf Blogs, es gibt so viel zu entdecken.
      Obwohl so viele schon gesagt hatten, Blogs sind tot, nö sind sie nicht 😀
      LG Aurelia

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