DIY, Minimalismus

Regale für die kleine Küche

DIY Regale im Shabby Style

Für meine kleine Küche, sie misst nur 295 cm Länge x 185 cm Breite, wollte ich keine Hängeschränke an der Wand haben. Da fühlt man sich erschlagen, also musste was anderes her.

Die Vormieter hatten eine Einbauküche drin und da waren noch die Löcher vorhanden, vom aufhängen. Die brachten mich dann auf die Idee, zwei Regale da anzubringen. Spart man sich das Löcher bohren 🙂

Ich hatte noch zwei Bretter im Shabby Style stehen, Jutekordel und Schlüsselringe hab ich gekauft, da hatte ich nix mehr. Die Löcher die ich nicht brauchte hab ich zugespachtelt und die Tapete weiß übergestrichen. Die Küche neu tapezieren wollte ich nicht und mich stört etwas ramponierte Tapete nicht, ich mag es, weiße Farbe drüber und es hat Charme.

Das brauchst du

  • 2 schlichte Regalbretter
  • Jutekordel
  • 4 Schlüsselringe
  • 4 Wandhaken
  • Acrylfarbe
  • Pinsel
  • Feile
  • alte Zeitung zum Schutz

So wirds gemacht

Die Bretter mit der Feile bearbeiten um angeknabberte Stellen zu bekommen, auf Alt trimmen halt 😀 Dann mit der Acrylfarbe ordentlich unordentlich drüber pinseln, am besten die Farbe am Pinsel immer komplett verstreichen und dann neue aufnehmen und woanders ansetzen. Trocknen lassen und einen zweiten Anstrich machen, wieder in ordentlich unordentlich. Was ordentlich unordentlich ist, könnt ihr mal hier und hier und hier schauen wie ich das meine. Wieder trocknen lassen, am besten zwei Tage, damit es richtig durchgetrocknet ist.

Die vier Kordeln zum aufhängen werden aus jeweils drei Jutebändern gedreht. In die fertigen Kordeln dann die Schlüsselringe einhängen. An der Wand die Höhe für die Regalbretter abmessen und die Kordeln unten verknoten. Jetzt können die Bretter in die Kordeln gelegt werden und mit den Schlüsselringen an den Wandhaken aufgehängt werden. Stabil genug ist das Ganze auch, also keine Angst da können auch Tassen oder  einige Teller drauf.

Hier noch der Knoten unter den Brettern

Und so sieht es dann fertig aus mit beiden Regalen. ich hab sie in unterschiedlichen Höhen angebracht, wirkte dann lockerer.

Das vordere ist über der Spüle und dem Unterschrank, da haben wir unsere Tassen drauf, die ständig gebraucht werden. In dem Körbchen sind Topflappen.

Das hintere hängt über dem Kühlschrank, da fand der Toaster und meine Steingutbehälter Platz.

Auf den Regalen sind Dinge die ständig in gebrauch sind, so erledigt sich das einstauben auch von selbst 🙂 Regale einmal die Woche kurz abwischen und es bleibt sauber. Minimalistisch eben.

Aurelia

4 Kommentare

  1. Eine tolle Idee- und auch noch die alten Löcher genutzt! Man muss sich nur zu helfen wissen. Daumen doppelhoch, würd ich sagen!
    Bei uns gibts auch keine Oberschränke. Ich mag die sowieso nicht und war froh, dass unsere Küche ohne auskommt. Aber ich habe schon vor ein paar Jahren aus einer Weinkiste ein Gewürzregal gebaut (auch nett unordentlich weiss gestrichen, mit einem aufgeklebten „Spices“-Schriftzug aus Holz an der Seite). Ich freu mich immer noch sehr über das Stück, und es tut seinen Dienst ausgesprochen gut.
    Und: alles Selbstgemachte hat einfach mehr Wert (oder Mehrwert, *gg*!), oder?
    Happy Sonntag, liebe Grüsse!

    • Danke dir 🙂
      oh aus einer Kiste ein Regal, das klingt ja auch nach meinem Geschmack. Hast du das auch irgendwo in deinem Blog? Sonst wär das doch mal einen Beitrag wert zu schreiben *guckt hoffnungsvoll* 🙂
      Dir auch einen schönen Sonntag, herzliche Grüße!

  2. gefällt mir! die regale und auch der ganze ansatz – tapete einfach streichen, vorhandene löcher nutzen, alte bretter nehmen…….
    aber komm ich jetzt rüber wie oma, wenn ich schreibe: haben wir früher in unseren studentenbuden auch so gemacht – nur hiess es nicht shabby chic…….???
    ;-D
    im ernst, keiner hatte geld – die altbauküchen in berlin hatten natürlich auch keine einbaumöbel, wenn man glück hatte gabs ´nen uralten herd. also bretter/regale/etc. vom sperrmüll, farbreste und jede menge krativität.
    habe auch jetzt noch keine einbauküche, finde die eh schrecklich. und mit dem haufen geld, den so ein stapel pressspan kostet, weis ich wirklich was besseres anzufangen 😀
    xxxx

    • *lach* nee kommst nicht rüber wie ne Oma 😀 ist ja auch so, dass es dafür früher gar keinen Namen gab, sondern es völlig normal war, altes zu verwenden so lang wie möglich und auch zu reparieren, umzufunktionieren oder aufzuhübschen. Ist wie Minimalismus, das mach ich schon immer und wusste bis vor einigen Jahren gar nicht, dass meine Lebenseinstellung einen Namen hat 😀 wie der Name Shabby chic/style der ist ja auch relativ „neu“, kam auf als die Werbebranche entdeckte, dass man mit Altem nostalgisch angehauchten Kram Geld machen kann.
      Einbauküchen mag ich auch nicht haben, viel zu teuer und wie du sagst, Presspappe, nee möcht ich nicht. Eine vom Tischler aus Massivholz, die individuell für mich nach meinen Wünsche gefertigt wird, ja doch da würd ich nicht nein sagen. Aber ich brauch es nicht. Meine Küche ist gut so wie sie ist und solang sie nicht komplett kaputt ist, besteht kein Grund sie zu ersetzen. Meine zwei Schränke die drin sind, sind gut 27 Jahre alt und der Küchenwagen mit Türen und Schubladen, ist aus Massivholz, der überlebt mich noch.
      Liebe Grüße!

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