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September 2023

Der Start in den Herbst wird eingeläutet, also meteorologisch zumindest 🙂 und da der September heut beginnt, gibt es auch ein frisches Kalenderbild.

Diesmal mein Lavendel und Zitronenthymian vom letzten Jahr. In voller Blüte, von der Sonne geküsst, stehen sie wie eine eins in den Blumenkörben. Herrlich.

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September 2023

– Neunter –


 

Was man so macht

Moin ihr Lieben,

wollte mal kurz einen Laut von mir geben. Nicht das noch wer denkt, ich sei weggeschwommen bei dem vielen Regen den wir hier hatten 😀

Nee alles ok, der Regen ist erst mal etwas weg und es macht sich Sonne breit, immer garniert mit Wattewolken. Gut, hohe Luftfeuchte ist hier auch die letzten Tage gewesen, ist nicht so schön *örks* Ich hab schon überlegt, ob ich nen Schirm in der Wohnung aufspannen muss, so hoch zeigte das Hygrometer an /o\ 😀

Durch die mäßigen Temperaturen hab ich dann schon Lust gehabt, mein nächstes Nadelprojekt zu planen *gg… denn eine Quadrate Decke ist in den letzten Bearbeitungsschritten, da häkel ich grad die Quadrate Reihen zusammen und dann bekommt sie noch Fransen und die zweite Häkeldecke, eine mit 18 verschiedenen Farben und Mustern in Baumwollgarn, wird auch bald fertig sein.

So brauch ich langsam was für den Winter zu tüdeln. Ich hab mich da für eine gestrickte Jacke entschieden. Schnittmuster hab ich schon rausgesucht, wegen der Maschenzahl für meine Größe, und Muster hab ich im Kopf wie sie werden soll. Auf die Wolle warte ich jetzt, hab zum ersten mal welche bestellt. Bin sehr gespannt. Normal mag ich Wolle gerne direkt im Geschäft kaufen, weil ich sie anfassen will, aber bei meinem Wolldealer war nicht das passende diesmal. Der zweite wo es eine große Auswahl gibt, ist für mich nur mit dem Bus zu erreichen und ich war jetzt echt ungeduldig und hab im INet geschnüffelt. Na schauen wir mal wie zufrieden ich mit der Wolle bin. Diese Woche geht es auf jeden Fall noch mit dem Bus zum Wollladen, denn gucken muss ich da auf jeden Fall noch *schmunzel… und Wolle kann man ja nie genug haben. Meine Vorräte sind nämlich so klein geschrumpft, da langt es nur für Miniteile wenn überhaupt und die Farbauswahl ist auch arg eingeschränkt.

Jedenfalls freu ich mich auf mein neues Projekt, gestrickt hab ich lange nicht, wird mal wieder Zeit nach den ganzen Häkelarbeiten. Wahrscheinlich werd ich trotzdem noch kleinere Häkelarbeiten nebenbei mit einschieben, aber da wird noch nix verraten, sollen Geschenke werden.

Auf dem Balkon trocknet der geerntete Lavendel von diesem Jahr fleißig vor sich hin. Ist eine gute Ladung geworden, das gibt dann noch mal schöne Lavendelsäckchen, diesmal möcht ich welche nähen. Eignen sich auch super als Geschenk 🙂 die Tage stell ich euch mal meine selbstgebastelten aus dem Frühjahr hier rein, Bilder hatte ich schon gemacht. Die hab ich aus den Lavendelblüten vom letzten Jahr fertig gemacht.

Wollt ich noch was? Nö langt jetzt 😀

Aurelia

August 2023

Ja was ist denn das? August ist da und er fühlt sich an wie Oktober, zumindest hier im Norden 😀 Wir sind zu verwöhnt gewesen von den letzten Jahren. Die waren zu heiß und zu trocken, besonders hier im Norden wird das dies Jahr schnell vergessen, so durchwachsene Sommer sind hier normal. Ich erinnere mich sehr gut an solche Sommer wie diesen. Wenn wir Sommerferien hatten, waren wir echt neidisch auf die, die in den Süden in den Urlaub fuhren. Denn da war Sonne und warm garantiert 😀 Wir hier im Norden mussten da hart gesotten sein, wenn es an den See oder ins Freibad ging. Nass von oben, nass von unten, Sonne nur ab und zu, ja doch war entzückend als Kind nur solche Sommer zu haben *gg…

Aber alles egal, der August ist da, ich habe ein Sweat-Shirt und ne Jogginghose an und bringe euch das Kalenderbild für diesen Monat mit. Wieder von Balkonien im letzten Jahr. Diese kleine Schönheit auf dem Bild, wächst auch dieses Jahr in dem Blumenkörbchen und sie trotzt dem Regen ganz tapfer.

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August 2023

– Achter –


 

Waschküche

nee das wird jetzt kein Beitrag über altertümliches Wäsche waschen 😀 ich rede vom Wetter heute hier. Die Luftfeuchte ist extrem hoch und man denk man ist in den Tropen, naja kühle Tropen, wenn es sowas gibt *gg…

Wir könne uns über Nass von oben diesen Sommer nicht beschweren, nur leider ist es auch ziemlich kühl hier bei uns. Ein paar Grad wärmer wären mir lieber, also so warmer Sommerregen wäre nett. Kann man sich nicht aussuchen, also nehmen wir was ist. Ich bin sehr gespannt, ob es noch eine Hitzewelle in den kommen Wochen hier bei uns gibt. Möglich ist ja alles.

Aber erst mal dürfte die Sonne sich mal anstrengen, sich durch die dicke graue Decke da oben zu arbeiten, denn meine Tomaten auf dem Balkon hätten glaub ich gerne ein paar Strahlen um rot zu werden 😀 noch sind sie alle sehr grün.

Na egal, ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

Aurelia

Langeweile

Hat jeder und die sollte man auch aushalten können. Gar nicht so leicht. Denn meist ist man versucht sie schnell mit was zu füllen.


Ich war immer der Meinung ich kann das gut, tja war wohl nix, ich kann es nicht!

Ich dachte immer wenn ich mal nix mache, also nur sitze und schaue, dann ist das doch toll ich kann Langeweile aushalten. Haha nein, kann ich nicht, ich fülle es ganz schnell mit Gedankenspielen wie Zählen, Tausende Gedanken wälzen, mit den Fingern Gymnastik machen, auf und ab wippen usw. Klar ich nehme dafür keine Extra Dinge in die Hand, wie iPad oder Buch usw. aber es ist trotzdem ein Beschäftigen um nicht Langeweile aushalten zu müssen. Denn wenn ich gar nix mache, also wirklich nix, nur Gedanken ziehen lassen, dann werde ich schnell genervt und teils wütend. Für mich ist z.B. Meditation so gar nix, mein Hirn macht alles aber nicht nix und nur zuschauen wie Gedanken vorbeiziehen. Nö, es beschäftigt sich dann mit hundert Sachen zusätzlich.

Ständig unter Strom sozusagen. Ich selber empfinde es zwar nicht so, ich leb ja damit schon immer, aber ist eine interessante Beobachtung. Andersrum wenn ich mit was beschäftigt bin, dann bin ich voll und ganz bei der Sache, blende alles andere aus, also meistens *gg… nur nicht wenn ich es als langweilig empfinde, dann bin ich unkonzentriert und wieder schnell genervt und wütend baut sich dann auch wieder auf. 

Dieses selbst reflektieren und was geht da eigentlich genau vor in dir, hab ich in der Therapie so richtig gelernt. Es ist ein großer Augenöffner gewesen. Sollte vielleicht jeder mal machen, also Therapie, und da dann lernen sich selbst zu reflektieren. Könnte im Miteinander sehr hilfreich sein. Ich geb mal ein Stichwort, Verhaltensanalyse 😛 , boah was war ich davon zu Anfang genervt. Die schreiben zu müssen, hat mich sowas von genervt und Sinn hab ich darin auch nicht gesehen. Zu Anfang hab ich echt gedacht, meine Therapeutin will mich damit nur ärgern /o\ Später beim analysieren der jeweiligen Verhaltensanalyse mit der Therapeutin, hab ich dann gemerkt, „oh ok, aha, so ist das also, interessant, mein Hirn macht schon sehr komische Sachen die ich gar nicht merke und wahrnehme“. Mittlerweile mache ich sie nicht mehr schriftlich, sie ist ins Blut übergegangen und ich mache sie bei Bedarf im Kopf. Eigentlich ja schon wieder Beschäftigung fürs Hirn 😀 ja was soll ich machen, das Ding will immer was zu tun haben, sonst haut es mir genervt sein und wütend werden um die Ohren. Ist im Miteinander mit anderen Menschen ja nicht so optimal. Die sind dann wie vor den Kopf gestoßen, wenn ich da ständig ausrasten würde und sie gar nicht zuordnen können, warum eigentlich. Solch ein Achterbahn Stimmungskarussel zu beherrschen ist anstrengend, es geht häufig am Tag gegen das was eigentlich grad raus will und nicht darf, weil unpassend für die Mitmenschen um mich rum. 

Es heißt ja immer, man soll seinen Emotionen auch mal freien Lauf lassen, sich nicht ständig zurück halten, sich alles verkneifen, tja nicht ganz korrekt, denn das könnte in vielen Situationen richtig eskalieren. Grad wenn es um Wut und genervt geht, die kannste nicht jedes mal ungefiltert raus lassen und schon gar nicht, wenn die sich im Minutentakt abwechseln mit Freude oder Trauer usw. Maximale Verwirrung bei den Mitmenschen ist dann garantiert. 

So stecke ich in der Zwickmühle, auf der einen Seite soll ich meine Emotionen zulassen und sie nicht unterdrücken bzw. kontrollieren und auf der anderen Seite kontrolliere und unterdrücke ich sie doch, weil es Gesellschaftlich einfach nicht geht. Es würde am Ende keiner mehr etwas mit mir zu tun haben wollen, weil so unberechenbar und oft so wütend genervt zickig whatever…

Ist für meinen Partner schon schwer mich auszuhalten, denn er bekommt einiges an Stimmung ab, die ich nicht mehr unbedingt kontrolliere, weil ich ja auch probieren muss nicht dauernd alles zu kontrollieren. Denn alles kontrollieren ist maximal kontraproduktiv, du gibst damit der Depression und der Angststörung jede Menge Futter. Kontrollsucht und damit Perfektionswahn ist nicht erreichbar und damit fühlst dich immer unzulänglich. Auf Dauer rutscht man so schlimmstenfalls wieder in die Depression und auch die Angststörung. Diese Zusammenhänge habe ich bei mir auf jeden Fall beobachtet. Langweilig, dadurch genervt/wütend und das Hirn dreht den Kritiker auf, du kannst nix, du machst alles falsch, du hast noch dies und das und jenes zu tun, mach mal hin, da ist aber noch nicht richtig das muss perfekt sein so kannst du das nicht lassen…. Gegenargumente, ich darf auch mal unperfekt sein, keiner ist perfekt, perfekt gibt es nicht. Klappt nicht immer und die Spirale dreht sich in Richtung Abgrund, die dunklen Gedanken werden immer mächtiger, Kraft sich gegen zu stemmen ist weg, Depression ist aus dem Schlummer erwacht. Den Kumpel Angststörung bringt sie gleich noch mit. Mit Glück bleibt sie nur kurz, weil du hast ja Werkzeuge an der Hand, wie z.B. radikale Akzeptanz. Das ist meine stärkste Waffe und sie funktioniert ziemlich gut. Sie zu lernen hat gedauert und auch hier den Sinn zu finden war nicht leicht, aber mit Übung ging es irgendwann. 

Nichts desto trotz, hab ich Achterbahn im Hirn und jongliere mit den unzähligen Stimmungswechseln am Tag, emotional Instabile Persönlichkeitsstörung (Borderline) sei Dank. Gesehen wird es von außen nicht, da bin ich zu gut im verstecken. Nur wenn ich es etwas raus lasse und sage, dann bekommt das Umfeld es mit. Da wo ich mich sicher fühle, bekommen es die anderen auch schon mal mit, weil ich da nicht mehr ständig verstecke. 

So und was wollte ich jetzt eigentlich sagen? Genau Langeweile aushalten ist gar nicht so einfach 😀 probiert es mal aus und beobachtet ob ihr wirklich nicht nix machen könnt.

Aurelia